"Hypi" Lenzburg investiert ins Banking-as-a-Service-Geschäft

17. Januar 2025 um 12:55
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Foto: Hypothekarbank Lenzburg

Im letzten Jahr ist das Software-Geschäft der Bank erneut gewachsen. Die Hypothekarbank beteiligt sich für den weiteren Ausbau an einem deutschen Banking-as-a-Service-Anbieter.

Die Investitionen in das Software Business scheinen sich für die Hypothekarbank Lenzburg zu lohnen. Der Ertrag aus dem Finstar- und Banking-as-a-Service-Geschäft (BaaS) ist im vergangenen Jahr laut einer Mitteilung um fast 70% auf 16,3 Millionen Franken gewachsen. Damit habe dieser Bereich erstmals ein höheres Brutto-Ergebnis erzielt als das Anlagegeschäft, teilt die Bank mit. Dabei wirke sich die erfreuliche Geschäftsentwicklung von verschiedenen Fintech-Partnerunternehmen und Finstar-Banken positiv aus.
"Diese Entwicklung ist für uns ein klares Zeichen, dass wir die Kooperationsstrategie weiter umsetzen wollen und in diesen Bereich investieren müssen", sagt Gerhard Hanhart, Präsident des Verwaltungsrats der Bank.

Beteiligung an deutschem BaaS-Anbieter

Vergangenen Oktober hat die Hypothekarbank Lenzburg 9,9% der deutschen Sutor Bank erworben, wie die beiden Institute nun bekannt geben. Wie die "Hypi" bietet auch das deutsche Unternehmen BaaS-Dienstleistungen an.
Die beiden Banken haben laut der Mitteilung vereinbart, neue BaaS-Produkte auf einer gemeinsamen Plattform zu entwickeln. Zum Einsatz kommt dabei die vom Schweizer Institut entwickelte Open-Banking-Plattform Finstar. Strategisch sei auch geplant, dass Kooperationspartner der Hypothekarbank Lenzburg aus der Schweiz ohne technischen Plattformwechsel in Deutschland aktiv werden können, geht aus der Mitteilung hervor.
"Mit der Sutor-Beteiligung und der geplanten Swiss-Bankers-Übernahme schaffen wir die Basis für weiteres Wachstum – in der Schweiz und in der Europäischen Union", so VR-Präsident Hanart.
Auch insgesamt ist die Bank zufrieden mit dem Ergebnis des letzten Jahres. Dies sei auf die Diversifikationsstrategie zurückzuführen, die unter Marianne Wildi eingeleitet worden ist und die für die Weiterentwicklung des Unternehmens nach wie vor als Basis dient. Auf der Ertragsseite würden sich erste Erfolge zeigen, sagt Silvan Hilfiker, der im Juni 2024 den CEO-Posten als Nachfolger von Wildi übernommen hat. "Jetzt müssen wir noch effizienter werden", fügt Hilfiker an.

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