ICT-Branche blickt optimistisch ins neue Jahr

22. Januar 2025 um 15:42
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Foto: Tech Daily / Unsplash

Die Schweizer IT-Branche rechnet fast durchgängig mit Wachstum in den ersten drei Monaten des neuen Jahres. Gemäss "Swico ICT Index" sind nur die Anbieter von IT-Services weniger zuversichtlich.

Die Schweizer Wirtschaft ist auf dem Weg der Besserung. Gemäss dem Staatssekretariat für Wirtschaft (Seco) liegt die Konsumentenstimmung deutlich über dem Vorjahresniveau. Im ICT-Sektor profitiert davon hauptsächlich der Bereich Consumer Electronics, der im "Swico ICT Index" mit einem Plus von 5,6 auf 106,6 Punkte zulegt, erklärt der Branchenverband.
Damit ist die Unterhaltungselektronik die am stärksten wachsende Sparte im Index. Für die Gesamtbranche sieht der Verband ein Plus von 1,9 auf 107,2 Punkte, was als "klares Signal für eine positive Grundstimmung" gewertet wird. Alle Werte über 100 Punkte bilden in dem Index eine positive Stimmung ab, Werte unter 100 eine negative Grundhaltung des Marktes. Letzteres sei derzeit nicht zu verzeichnen, so Swico.
Aus dem Consulting gibt es mit 112,8 Punkten (+4,6) die positivsten Signale, gefolgt von der Software mit einem soliden Wachstum auf 106,2 Punkte (+1,4). IT-Technology (103,2 Punkte, +1,1) bleibt hingegen nahezu stabil, während die IT-Services mit einem leichten Rückgang (-1,0 Punkte auf 103,0) kämpfen, führt Swico aus.

Die KI und der Fachkräftemangel

Als eine der grössten Chancen sowohl für die Gesamtwirtschaft als auch die ICT-Branche erachtet Swico die Entwicklungen und Technologien mit Künstlicher Intelligenz (KI). "Die Schweiz hat jetzt die historische Chance, sich als internationale KI-Vorreiterin zu etablieren", erklärt Giancarlo Palmisani, Leiter Verbandsdienstleistungen bei Swico, laut einer Mitteilung. "Der Schlüssel zum Erfolg liegt in der Entbürokratisierung und der gezielten Förderung von Innovationen. Nur so können wir das enorme Potenzial der KI für unseren Wirtschaftsstandort optimal nutzen."
Als Kernherausforderung für die Schweizer ICT-Branche benennt der Branchenverband den Fachkräftemangel. Palmisani befürchtet laut der Mitteilung, dass eine weitergehende wirtschaftliche Erholung den Druck auf den Schweizer Arbeitsmarkt deutlich erhöhen könnte.

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