In der Schweiz soll ein Hub für "New Space"-Infrastruktur entstehen: Das Center for Space and Aviation Switzerland & Liechtenstein (CSA) und die Stiftung Innovationspark Zürich haben ein Memorandum of Understanding mit der amerikanischen Behörde Space Florida unterzeichnet. Ziel der Vereinbarung sei der Aufbau eines Hubs im europäischen Raum, heisst es in einer Mitteilung.
Space Florida ist die Behörde des US-Bundesstaates Florida für Raumfahrtfinanzierung und -entwicklung. Die Schweiz solle als Drehscheibe eines Europa-Hubs fungieren, mit Standort im Switzerland Innovation Park Zurich. Ziel sei der Aufbau einer transatlantischen Kooperation zur Förderung von Handels-, Forschungs- und Innovationsaktivitäten sowie die Nutzung der zivilen Luftfahrtinfrastruktur am Flugplatz Dübendorf, schreiben die Verantwortlichen.
Die Zusammenarbeit werde sich auf Robotik, Künstliche Intelligenz, Data, Materialwissenschaften sowie Biotechnologie und Biomedizin konzentrieren, teilen die Partner mit. Dabei wollen sich die Partner gegenseitig Zugang zu Infrastrukturen, Know-how und Testeinrichtungen geben, so die Absicht.
"Meilenstein" für Innovationspark Zurich
Peter E. Bodmer, Präsident Stiftung Innovationpark, nennt die Vereinbarung einen Meilenstein für den Park und seine Entwicklung. "Das Memorandum bestätigt den Innovationspark Zürich als strategischen Standort für die Entwicklung zukunftsweisender Technologien und Ökosystemen im Herzen Europas", so Bodmer.
Die Stiftung CSA ist 2024 entstanden. Damals schlossen sich Institutionen aus den Bereichen Forschung, Lehre, Innovation und Nutzung aus dem Grossraum Zürich und dem Rheintal zusammen, um ihre Raumfahrtexpertise zu bündeln. Die CSA hat sich zum Ziel gesetzt, gemeinsam mit nationalen und internationalen Partnern das Potenzial der New Space Economy für die Region zu nutzen.
"Die Ansiedelung eines European Space Hubs erfordert hochqualifizierte Talente und Nachwuchskräfte aus unterschiedlichen Disziplinen und Hochschulen", sagt Elisabeth Stark, Stiftungsrätin CSA und Prorektorin Forschung der Universität Zürich. Diesen Zugang könne man über die verschiedenen CSA-Partner bieten.