Der 1996 in der Schweiz gegründete und mittlerweile EMEA-weit tätige IT-Security-Distributor Infinigate hat im März sein Geschäftsjahr 2022-2023 abgeschlossen. Und es war ein ziemlich besonderes Geschäftsjahr. Im Vorjahr machte die Gruppe
noch einen Umsatz von 813 Millionen Euro. Das entsprach einem kräftigen Wachstum von 26%, und der Chef Klaus Schlichtherle verkündete ambitionierte Ziele: Bis 2024 wolle man durch Übernahmen und natürliches Wachstum einen Umsatz von 1,5 Milliarden Euro erreichen.
Nun ist aber alles noch viel schneller gegangen. 3 Übernahmen später erreichte der Umsatz bereits im nun abgelaufenen Geschäftsjahr 2,2 Milliarden Euro, wie der Disti meldet. Das Ergebnis liege über den eigenen Erwartungen und sei sowohl durch die Firmenkäufe als auch durch organisches Wachstum zustande gekommen. Infinigate hat im Verlauf des Geschäftsjahres
Teile des Ex-Konkurrenten Nuvias, den Cloud-Solution-Provider
Vuzion sowie den in Dubai beheimateten VAD
Starlink übernommen.
Damit ist der Hunger von Infinigate aber noch nicht gestillt, und das neu ausgegebene Umsatzziel ist noch ehrgeiziger als bisher. "Wir haben nie ein Geheimnis aus unserer Ambition gemacht, zu einem globalen Cybersecurity-Powerhouse zu werden. Unser erklärtes finanzielles Ziel ist ein Umsatz von 5 Milliarden Euro bis 2027", so Klaus Schlichtherle.
Neben dem eigenen Wachstum sind dafür natürlich auch weitere Übernahmen notwendig. Der Schwerpunkt werde in Zukunft auf der Beschleunigung der Digitalisierung und der weiteren Erweiterung des Portfolios an Cybersecurity-Lösungen liegen, indem neue Hersteller hinzukommen und das bestehende Portfolio geografisch erweitert werde, so Infinigate.