Intel zieht sich aus Servergeschäft zurück

13. April 2023 um 09:47
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Das US-amerikanische Unternehmen verkauft sein Data-Center-Geschäft an Mitac. Ob deshalb Stellen gestrichen werden, ist noch nicht bekannt.

Den Chip-Riesen Intel hat es schwer erwischt: neben dem Einbruch des PC-Marktes schwächelt es auch im Geschäft mit Rechenzentren. Im vergangenen Quartal fiel der Umsatz im Jahresvergleich um 32% auf 14 Milliarden Dollar. Intel verlor dabei 664 Millionen Dollar nach einem Gewinn von gut 4,6 Milliarden Dollar im Jahr 2021.
Nun steigt das Unternehmen aus dem Servergeschäft aus und verkauft es an die taiwanische PC-Firma Mitac, wie der Blog 'Servethehome' berichtet.
"Im Einklang mit Intels anhaltenden Bemühungen, Investitionen in seine IDM 2.0-Strategie zu priorisieren, haben wir die schwierige Entscheidung getroffen, unsere Data Center Solutions Group (DSG) abzustossen", bestätigt ein Intel-Sprecher. Man werde das DSG-Team und seine Stakeholder während des Übergangs unterstützen. Ob und wie viele Mitarbeitende entlassen werden, ist noch unklar.
Erst im letzten Jahr hat Intel den Rotstift angesetzt und sich von Tausenden Angestellten verabschiedet. Die noch vorhandenen Mitarbeitenden müssen bei ihren Löhnen Einbussen hinnehmen: Bei CEO Pat Gelsinger wurden gar 25% gestrichen.
Bis 2025 peilt der Chip-Riese jährliche Einsparungen von 8 bis 10 Milliarden Dollar an, wie Gelsinger letztes Jahr bekannt gab.

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