Der Kanton Schwyz will für seine rund 2000 Angestellten eine Office-, Kommunikations- und Kollaborationslösung basierend auf Microsoft 365 einführen. Die entsprechende Ausschreibung wurde
im vergangenen September eröffnet. Das Schwyzer Amt für Informatik (AFI) möchte damit zahlreiche Anwendungen bündeln beziehungsweise in M365 überführen.
Mit der Integration von M365 ist auch die Implementierung einer Exchange-Online-Hybrid-Lösung vorgesehen. Die bestehende Avaya-Telefonanlage soll durch Teams ersetzt werden. Auch für die Organisation von Projektmanagement und Projektdokumentationen soll zukünftig die Microsoft-Lösung verwendet werden.
Vertrag über vier Jahre
Sieben Angebote sind für die Ausschreibung eingegangen. Den Auftrag in Höhe von 1,4 Millionen Franken hat jetzt Upgreat aus Fehraltorf (ZH) erhalten. Die Firma hat laut Zuschlag auf Simap das vorteilhafteste Angebot eingereicht. Gewichtet wurden Preis und Lösungsansatz mit je 30%, Projektorganisation und Projektteam mit 20%.
Upgreat muss Konzeption, Realisierung und Einführung der geforderten Use Cases in der gesamten Verwaltung sicherstellen, dazu 3rd-Level-Support und die kontinuierliche Weiterentwicklung der Lösung. Der Vertrag läuft über vier Jahre, mit optionaler Verlängerung.
Fragen zu M365 im Kanton Luzern
Mit Schwyz vollzieht ein weiterer Kanton die Umstellung auf Microsoft 365. Zuletzt hatten 2024
Luzern und
Thurgau mit der Einführung begonnen. In Luzern stiess diese allerdings auf Fragen im Parlament. Der Regierungsrat musste das Geschäft im Oktober verteidigen.
Unter anderem erklärte das Luzerner Finanzdepartement, betreffend Funktionsfähigkeit würden die M365 Cloud Services eine hohe Verfügbarkeit aufweisen. Zudem sei Microsoft "mit seinen grossen personellen Ressourcen schneller in der Lage, die Funktionsfähigkeit eines Cloud-Services wiederherzustellen, als es die Dienststelle Informatik bei vergleichbaren, selbst betriebenen Anwendungen wäre". Auch der Bund will noch in diesem Jahr die Migration
von 40'000 Arbeitsplätzen auf M365 abschliessen.