Kantonsspital Winter­thur unter Zeitdruck mit KIS-Schulungen

5. Dezember 2022 um 10:54
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Foto: KSW

Mit der Einführung des Klinik­informations­systems müssen am KSW rasch viele Schulungen durchgeführt werden. Aufgrund von Personalmangel wird auf einen externen Anbieter zurückgegriffen.

Im Kantonsspital Winterthur (KSW) wird ein neues Klinikinformationssystem (KIS) eingeführt. Im Zuge der KIS-Beschaffung und -Einführung hat das KSW bereits externe Unterstützung an Bord geholt, unter anderem von der Firma Indema. Diese hatte ein Schulungskonzept erarbeitet und den Auftrag für die Teilprojektleitungen für die Schulungen erhalten.
Das KSW erklärt, dass der Schulungsaufwand angepasst werden müsse, weshalb ein neuer, freihändiger Auftrag an Indema vergeben wurde. Das Volumen beläuft sich auf 340'000 Franken. "Das Projekt steht unter grossem Zeitdruck", schreibt das KSW in der entsprechenden Simap-Publikation. Bis März 2023 müssten vom Anbieter mehr als 700 Schulungsevents durch­ge­plant sein. "Aufgrund akutem, kurzfristigem Personalmangel im KSW – wie im übrigen Gesundheitswesen auch – muss dabei auf einen externen Partner zurückgegriffen werden", so das KSW.
Bei der aktuellen Vergabe handle es sich um eine Erweiterung der bereits durchgeführten Beschaffung, die "ohne Qualitäts- und Know-how-Verlust nur an Indema vergeben werden" könne, begründet das Spital den Zuschlags­ent­scheid.
Aus einer Stellenausschreibung geht weiter hervor, dass künftig rund 3200 Nutzerinnen und Nutzer mit dem neuen KIS arbeiten werden. Mit einem "Mix an Lernangeboten" will das KWS diesen "Mut und Lust machen, sich auf das neue System einzulassen". Gleichzeitig sollen die Angestellten im laufenden Betrieb durch die Schulungen nicht unnötig strapaziert werden.

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