In einer gemeinsamen Mitteilung kündigen Microsoft und das umstrittene Datenanalyseunternehmen Palantir an, "Analyse- und KI-Dienste" für amerikanische Behörden aus dem Verteidigungs- und Geheimdienstbereich bereitzustellen.

Dabei handle es sich um die "erste integrierte Technologiesuite" der Konzerne. Sie ermögliche es, Microsofts Large Language Models (LLMs) via Azure innerhalb der KI-Plattformen von Palantir in Cloud-Umgebungen von US-Regierung und -Geheimdienst zu betreiben.

Konkret stellt Palantir seine Dienste Foundry, Gotham, Apollo und AIP über die "Top Secret"-Umgebungen von Microsoft Azure bereit. Der Vorteil dieser Kooperation sei, dass die genannten Dienste zum Beispiel mit den Fähigkeiten von GPT4 und weiteren Sprachmodellen kombiniert werden könnten.

Das Geschäft für Palantir in den USA brummt. Kürzlich verkündete CEO Alex Karp, dass sein Unternehmen im öffentlichen Sektor in den Vereinigten Staaten erstmals einen Jahresumsatz von über einer Milliarde Dollar erzielt habe.

Die Palantir-Software für Data Analytics ist umstritten. So hat das Bundesverfassungsgericht in Deutschland entschieden, dass deren Einsatz der verfassungs­widrig ist. Das Bundesland Bayern hingegen hat offenbar dennoch einen Weg gefunden, die Software legitim zu nutzen.