KI-Spinoff des Zürcher Unispitals sammelt 4 Millionen Franken

8. Juli 2022 um 11:52
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Die B-Rayz-Gründer Cristina Rossi (CEO), Medical Advisor Andreas Boss (2. v. l.) und CTO Alexander Ciritsis (r.).

Die KI-Lösung von B-Rayz soll Radiologen bei der Erkennung von Brustkrebs unterstützen. Mit dem neuen Kapital soll unter anderem der Sprung über den grossen Teich gelingen.

B-Rayz, ein KI-Spinoff des Universitätsspitals Zürich (USZ), hat eine Finanzierungsrunde über 4 Millionen Franken abgeschlossen. Laut einer Mitteilung investierten die Life-Sciences- und IT-Firmen Lifecare Partners und Protagon sowie die Zuger Beteiligungsgesellschaft Convergence Partners in das Unternehmen. Zu den weiteren Geldgebern gehören Eckenstein-Geigy-Foundation sowie mehrere private Investoren.
Das Jungunternehmen wurde 2019 von Andreas Boss, leitender Radiologe am UZS, Cristina Rossi, Physikerin und Datenanalystin, sowie dem Medizinwissenschaftler Alexander Ciritsis gegründet. B-Rayz bietet eigenen Angaben zufolge eine KI-Plattform, die Radiologen bei der Früherkennung von Brustkrebs unterstützt. Die Lösung werde bereits in verschiedenen Zentren in Europa kommerziell eingesetzt, heisst es in der Mitteilung weiter.
Mit dem neuen Kapital wolle B-Rayz den Vertrieb in Europa ausbauen. Ausserdem strebe der Anbieter die FDA-Zulassung in den USA an. Ziel sei ausserdem, die KI-Plattform weiter auszubauen und zusätzliche Produkte für Gynäkologen und Radiologen zu entwickeln.
Die KI-Technologie helfe, die Qualität der Brustkrebsdiagnostik durch die Analyse von Mammografien zu verbessern, sagt Mitgründerin und CEO Rossi. "Die nächste Produktgeneration ermöglicht die automatische Erkennung von Läsionen im Frühstadium bei Mammografie und Ultraschall, die bei Brustkrebspatientinnen oft übersehen oder falsch diagnostiziert werden.

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