Fast zwei Drittel der Berner KMU sagten in einer Befragung, dass das Thema Cybersicherheit wichtig oder sehr wichtig sei. Dennoch gaben 20% an, dass sie nicht gut oder überhaupt nicht über Gefahren informiert sind.
Die Zahlen stammen aus einer vom Gewerbeverband Berner KMU in Auftrag gegebenen Befragung. Gut 1000 Unternehmerinnen und Unternehmer haben teilgenommen. Die Ergebnisse lassen sich wohl auch auf den Rest der Schweiz übertragen.
Nur gerade 15% gaben in der Befragung an, dass das Thema Cybersicherheit nicht wichtig sei. Je grösser ein Unternehmen, desto eher rückt IT-Security in den Fokus.
1 von 10 Kleinunternehmen wurde bereits angegriffen
Gemäss einer im
September publizierten Studie von Digitalswitzerland wurde jedes 10. Schweizer Kleinunternehmen bereits einmal Opfer eines Cyberangriffes. Dabei erklärten 11% der Unternehmen mit 5 bis 49 Mitarbeitenden, dass sie so schwer angegriffen wurden, dass ein erheblicher Aufwand nötig war, um die Schäden zu beheben. 55% der betroffenen Unternehmen beklagten dabei einen finanziellen Schaden.
Je grösser ein Unternehmen, desto eher hat es einen Angriff zu beklagen, zeigt die Befragung aus Bern weiter. Von den Kleinstfirmen mit bis zu 10 Mitarbeitenden gaben 13% an, bereits einmal betroffen gewesen zu sein. Bei den Unternehmen mit mehr als 20 Mitarbeitenden sagten dies 20%.
Auch Digitalswitzerland hat die Kleinfirmen dazu gefragt, wie gut sie sich über Cybergefahren informiert fühlt. Dabei zeigt sich: Je aufgeschlossener ein KMU gegenüber neuen Technologien eingestellt ist, desto besser fühlen sich die Geschäftsführenden bezüglich Cybergefahren informiert. Dies wirke sich entsprechend auf die organisatorischen Massnahmen um, die KMU für ihre Cybersicherheit treffen.
(Mit Material von Keystone-sda)