Ab Montagvormittag konnten sich Kundinnen und Kunden der Buchhaltungs-Software Klara nicht mehr einloggen. Dasselbe galt für User der E-Post-Plattform, welche eine Art digitaler Briefkasten für Privat- und Geschäftskunden der Schweizer Post ist und von Klara betrieben wird.
Der Ausfall hielt am 2. Oktober den ganzen Tag über an. Erst "im Verlauf des Abends konnten wir das Problem identifizieren, das zu diesem unerwarteten Ausfall geführt hat", schreibt Klara-Sprecherin Olivia Bachofer auf Anfrage. Im Verlauf der Nacht auf den 3. Oktober hätten die Systeme wieder hochgefahren werden können.
Entscheid gegen Wechsel auf Standby-Infrastruktur
Die Ursache des Problems gehe auf einen Fehler vom 27. September zurück, begründet Bachofner. "Die Datenbank hat Schreiboperationen abgelehnt", erklärt sie. Zwar habe das Problem kurzfristig behoben werden können, doch leider habe "ein Fehler in einer Definition" dazu geführt, dass sich die Arbeiten "bis tief in den Montag hineinzogen". Klara habe sich dagegen entschieden, auf die Standby-Infrastruktur auszuweichen. Die Geschäftsleitung sei in diese Entscheidung eingebunden gewesen.
Auch die Post erklärt den Ausfall in einem Kundenmail, das inside-it.ch vorliegt, mit praktisch denselben Worten. Und verspricht: "Die Sicherheit der Kundendaten war zu jeder Zeit gewährleistet." Seit Dienstagmorgen funktionieren sowohl Klara als auch E-Post wieder normal.
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