Linkedin führt 3 neue KI-Tools ein, welche das Recruiting von neuen Mitarbeitenden, Marketing und Coaching von Unternehmen optimieren sollen. Künstliche Intelligenz definiere die Arbeitswelt neu, schreibt Linkedin, "von Arbeitgebern und Arbeitssuchenden bis hin zu Vermarktern und Verkäufern".
Eines der neuen Tools heisst "Recruiter 2024". Damit soll die Suche nach Jobkandidaten erleichtert werden. HR-Teams und Personalvermittler können Anweisungen in natürlicher Sprache in eine Chatbot-Oberfläche eingeben. Zum Beispiel: "Suche eine Entwicklerin mit Python-Expertise in der Nähe unseres Hauptsitzes." Laut Linkedin erleichtert die Benutzeroberfläche des Tools nicht nur das Schreiben von Suchanfragen, sondern ermöglicht es den Usern auch, relevantere Kandidaten und Kandidatinnen als zuvor zu finden.
Ryan Roslansky, CEO von Linkedin, sagte gegenüber
'Reuters', dass das Unternehmen in einer Zeit, in der sich Berufsbezeichnungen schnell ändern, versuche, die Einstellung von Menschen zu fördern, deren Fähigkeiten den Stellenanforderungen entsprechen, unabhängig von Titel oder Ausbildung. Personen mit einem Abschluss einer bekannten Hochschule oder von Top-Firmen wie Google wolle jeder einstellen. "Tatsächlich sieht man aber, dass es plötzlich Zehntausende Kandidaten gibt. Man kann nicht nur auf Berufsbezeichnungen schauen."
Weiter führt Linkedin ein KI-gestütztes Coaching ein. "Führungskräfte aus den Bereichen Lernen und Entwicklung können ihren Teams mit dem Coaching beim Aufbau von Fähigkeiten auf personalisiertere Weise helfen", heisst es dazu in der Mitteilung. Das Chatbot-Erlebnis soll sowohl Ratschläge in Echtzeit als auch massgeschneiderte Inhaltsempfehlungen für jeden einzelnen Lernenden bieten.
Auch für die Marketing-Abteilungen gibt es mehr KI. Das Tool "Accelerate für Campaign Manager" empfehle "in nur 5 Minuten" eine End-to-End-Kampagne und automatische Optimierungen, um die richtige B2B-Zielgruppe auf Linkedin zu erreichen. Vorerst soll die KI einer begrenzten Anzahl von Kunden gratis zur Verfügung gestellt werden. Linkedin plant aber, alle Tools noch in diesem Jahr breit und ohne zusätzliche Gebühren auszurollen.