Löhne in der Netzinfrastruktur-Branche steigen

3. November 2022 um 10:48
  • people & jobs
  • netzwerk
  • lohn
  • gewerkschaft
  • telco
image
Foto: Amy Elting / Unsplash

Die Sozialpartner haben sich für 2023 auf eine Lohnerhöhung geeinigt. Damit soll die Branche und der Beruf attraktiv bleiben.

Die Gewerkschaft Syndicom gibt bekannt, dass sich die Sozialpartner der Netzinfrastruktur-Branche auf Lohnmassnahmen für 2023 geeinigt haben. Diese beinhalten eine Erhöhung der Mindestlöhne um bis zu 220 Franken. Damit erhalte ein Netzelektriker beziehungsweise eine Netzelektrikerin EFZ mit 3 Jahren Berufserfahrung neu mindestens 4920 Franken pro Monat (13 Monatslöhne).
Ausserdem haben sich die Partner geeinigt, dass alle dem Gesamtarbeitsvertrag (GAV) unterstellten Löhne um mindestens 140 Franken im Monat erhöht werden. Die Gesamtlohnsumme werde unter Berücksichtigung der generellen Lohnerhöhung um mindestens 2,8% erhöht, so die Mitteilung.
Die Lohnverhandlungen basieren auf dem GAV der Netzinfrastruktur-Branche, der 2018 vom Bundesrat allgemeinverbindlich erklärt wurde. Er gilt laut Mitteilung für alle Dienstleister, die in der Netzinfrastruktur tätig sind. Er regelt besonders die Mindestlöhne, die Arbeitszeit und die Spesen. Ihm sind rund 5500 Arbeitnehmende unterstellt. Um die neuen Lohnmassnahmen für alle verpflichtend zu machen, sei beim Bundesrat ein Gesuch um die Allgemeinverbindlicherklärung eingereicht worden.
Die Arbeitgeberseite ist vertreten durch den Schweizer Netzinfrastrukturverband (SNiv) und die Vereinigung von Firmen für Freileitungs- und Kabelanlagen (VFFK). "Die Lohnmassnahmen 2023 sind ein positives Zeichen für die Mitarbeitenden der tieferen Lohnsegmente und sind damit zukunftsgerichtet für eine attraktive Branche. Gleichzeitig bleibt den Unternehmen genug Handlungsfreiheit, leistungsorientierte Lohnmassnahmen zu tätigen", sagt VFFK-Präsident Michael Eichenberger.
Man brauche eine starke Netzinfrastruktur-Branche, fügt SNiv-Präsident Stefan Salzmann an. Die Lohnmassnahmen 2023 seien ein weiterer Schritt, die Branche und Berufe attraktiv zu halten und weiterhin Fachkräfte anzuziehen.

Loading

Mehr erfahren

Mehr zum Thema

image

Blaser Swisslube: Ein ungewöhnlicher IT-Arbeitgeber

Hasle-Rüegsau ist anders als der ICT-Cluster im Grossraum Zürich. Wie kam der IT-Profi Thomas Herrmann dazu, eine Führungsrolle im Emmental zu übernehmen? Und weshalb ist der Zürcher bis heute an Bord geblieben bei Blaser Swisslube? Spoiler: Es ist eben kein gewöhnliches Unternehmen.

image

Aargau schafft zahlreiche neue IT-Stellen

Mit dem Budget 2025 erhöht der Regierungsrat das IT-Personal kräftig, vor allem im Bereich Cybersicherheit. Auch die neue Fachstelle "Digitale Transformation" wird besetzt.

publiziert am 22.8.2024
image

Securepoint beruft Co-CEO

Maximilian Senff wir dem aktuellen CEO René Hofmann zur Seite gestellt.

publiziert am 22.8.2024
image

Dominik Raub wird erster CISO von KPMG Schweiz

Das Beratungsunternehmen hat eine neue Funktion im Technologie-Führungsteam geschaffen.

publiziert am 22.8.2024