Logitech leidet auch im neuen Geschäftsjahr weiter unter dem Abschwung nach dem Ende der Covid19-Pandemie. Umsatz und Ergebnis sind im ersten Quartal per Ende Juni deutlich zurückgegangen. Allerdings lagen die Resultate deutlich über den Schätzungen von Analysten.
Der Hersteller von Computerzubehör erzielte in den Monaten April bis Juni insgesamt einen Umsatz von 974 Millionen US-Dollar. Dies teilte das Unternehmen in einer Mitteilung mit. Im Vergleich zum Vorjahr entspricht dies einem Rückgang von 16%.
Der um die Kosten im Zusammenhang mit Übernahmen und Restrukturierungen bereinigte operative Gewinn (EBIT, non-GAAP) reduzierte sich um ein Viertel auf 109 Millionen Dollar. Der entsprechende Reingewinn fiel ebenfalls um 16% auf 103 Millionen.
Folgen bessere Zeiten?
Der EBIT nach GAAP brach um fast ein Drittel auf 78 Millionen ein, und der unbereinigte Reingewinn fiel verglichen mit dem Vorjahr um 38% auf 63 Millionen. Damit hat Logitech die Prognosen der Analysten deutlich übertroffen und in der Folge den Ausblick für das erste Semester erhöht.
Für das Gesamtjahr 2023/24 erwartet Logitech demnach einen Umsatzrückgang von 12 bis 16%. Zwischen 3,8 und 4,0 Milliarden Dollar sollen über das gesamte Geschäftsjahr umgesetzt werden. Der bereinigte EBIT wird im Bereich von 400 bis 500 Millionen erwartet.
CEO-Suche läuft
Nach dem
Rücktritt von Bracken Darrell ist der Chefposten bei Logitech weiterhin vakant. Die Suche nach einer geeigneten Nachfolge ist laut dem Unternehmen auf gutem Weg. Das Interesse sei gross, sagte ein Sprecher der Firma anlässlich der Präsentation der Quartalszahlen. Man sei erfreut über das "starke Kaliber" der Kandidatinnen und Kandidaten, die derzeit in Betracht gezogen werden.
Der Verwaltungsrat arbeite sorgfältig an der Prüfung der Bewerbungen. Wenn es Neuigkeiten gibt, werde die Öffentlichkeit informiert. Dabei sucht das Unternehmen sowohl intern als auch extern. Derzeit wird die Organisation ad Interim von Verwaltungsrat Guy Gecht geführt.