Der Schweizer Bezahl-Lösung Twint geht es weiterhin gut. Im Januar verzeichnete der Zahlungsanbieter erstmals 5 Millionen aktive Nutzerinnen und Nutzer. Damit setzt mehr als die Hälfte der in der Schweiz lebenden Personen auf die Dienstleistungen der App, teilte das Unternehmen mit.
Gleichzeitig sind auch die Transaktionszahlen auf Rekordkurs. Im Jahr 2022 wurden den Angaben zufolge insgesamt 386 Millionen Zahlungen mit der App getätigt. Das seien mehr Transaktionen als in allen Jahren seit der Gründung im Jahr 2014 zusammen. Am häufigsten kommt Twint an der Ladenkasse zum Einsatz. Aber auch der Kauf von Tickets für den öffentlichen Verkehr oder das Bezahlen von Parkgebühren per Twint sei sehr beliebt, heisst es weiter.
Das war allerdings nicht immer so. Bevor Twint zur
meistgenutzten Bezahl-App in der Schweiz wurde, hatte das Unternehmen immer wieder mit Schwierigkeiten zu kämpfen. Im Jahr 2017 lag die Anzahl der Transaktionen noch bei 4 Millionen. 2018 untersuchte die
Weko, ob die Schweizer App gegenüber ausländischen Anbietern bevorzugt wird. 2019
brach die Applikation am Black Friday zusammen und im Folgejahr lieferte man sich einen
Streit mit Digitec Galaxus in aller Öffentlichkeit.
Heute habe sich Twint zum Sinnbild für die digitale Vereinfachung des Alltags entwickelt, sagte CEO Markus Kilb. "Darüber hinaus hat es die Schweiz zu einem der führenden Länder in Sachen Mobile Payment in Europa gemacht." Die App gehört den Schweizer Grossbanken UBS, Credit Suisse, Postfinance, Raiffeisen, der Zürcher und Waadtländer Kantonalbank sowie der Börsenbetreiberin Six und dem Zahlungsabwickler Worldline.