Die Kosten von 395'000 Franken für das Hauptprojekt würden das Bundesamt für Gesundheit (BAG) und die Kantone jeweils zur Hälfte tragen, hiess es. Die Gesamtkosten dürften sich aber
auf rund 700'000 Franken belaufen. Man wolle im Herbst 2023 mit einer Plattform an den Start gehen, hiess es weiter. Doch die Rettung der Impfdaten von 300'000 Schweizerinnen und Schweizern verzögerte sich.
Jetzt gibt der Kanton Aargau einen neuen Termin bekannt: "Die Datenrückgabe an ehemalige Nutzerinnen und Nutzer des Angebots der Stiftung meineimpfungen.ch ist neu ab März 2024 geplant." Die Projektleitung habe in Absprache mit der kantonalen Datenschutzbeauftragten entschieden, nicht wiederherstellbare Datensätze zu löschen. Technisch sei die Lösung für die Datenrückgabe aber weit fortgeschritten.
Im Auftrag des Departements Gesundheit und Soziales des Kantons Aargau baue die Stammgemeinschaft eHealth Aargau die Plattform für die datenschutzkonforme Rückgabe oder Vernichtung der Impfdaten auf. Im Januar und Februar 2024 würden Testing und Pilotphase stattfinden. "Weil die Klärungen mit den datenschutzrechtlichen Aufsichtsbehörden länger dauerten als vorgesehen, musste der Fahrplan angepasst werden", so die Mitteilung.
"Mit einem produktiven Betrieb kann frühestens ab März 2024 gerechnet werden", schreibt das Aargauer Gesundheitsdepartement. Zum Vorgehen danach erklärt es: "Im Rahmen der Ausübung der Datenschutzrechte haben die ehemaligen Nutzerinnen und Nutzer die Möglichkeit, die Daten nach erfolgreicher Identifikation endgültig zu vernichten (nicht reversibel), die Daten herunterzuladen oder diese Daten in ihr eigenes, bestehendes elektronisches Patientendossier (EPD) hochzuladen und dort weiterzunutzen." Die Plattform werde nach dem offiziellen Start für 3 Monate in Betrieb bleiben.