Meta gibt seinen Slack-Konkurrenten Workplace auf

15. Mai 2024 um 14:32
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Das Kollaboration-Tool passt nicht in Metas Vision. Quelle: Archivbild

Einst hegte der US-Konzern grosse Pläne für den Kollaborationsdienst, in zwei Jahren ist aber Schluss. Meta will sich auf KI und das Metaverse fokussieren.

Damals noch unter dem Namen "Facebook at Work" hat das Unternehmen seinen Kollaborationsdienst erstmals vorgestellt. Etwa 10 Jahre später ist Schluss damit. Meta will Workplace, wie die Software nun heisst, in der ersten Jahreshälfte 2026 einstellen.
Das Ende soll in drei Phasen ablaufen: Zunächst sollen ab 1. September die Kosten für Abos halbiert werden. Ab August 2025 werde es nur noch möglich sein, bestehende Beiträge zu lesen, aber keine neuen mehr zu verfassen. Im Mai 2026 soll dann endgültig Schluss sein, berichtet 'Techcrunch' mit Berufung auf mehrere Quellen. Als Alternative empfiehlt der US-Konzern die Workvivo-Plattform von Zoom.

Investitionen in KI und Metaverse

Konkrete Gründe für das Aus nennt Meta nicht. Die Zahl der Kunden dürfte wohl hinter den Erwartungen zurückgeblieben sein. Laut Unternehmensangaben zählt Workplace aktuell 7 Millionen Nutzende. Dazu gehören demnach die Angestellten von Nestlé, Astrazeneca oder Spotify.
Der Tech-Gigant wolle die Plattform für Unternehmenskommunikation nicht weiter betreiben, sondern sich auf die Entwicklung von KI- und Metaverse-Funktionen für den Arbeitsplatz konzentrieren, so eine Quelle zu 'Techcrunch'. Meta selbst glaubt, dass diese neuen Funktionen den Arbeitsplatz bald für immer verändern werden.

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