Microsoft erklärt die letzte grosse Störung

25. Juli 2022 um 10:06
image

Vergangene Woche stockten einige Microsoft-Services. Schuld war ein fehlerhaftes Deployment, erklären die Redmonder und geloben Besserung.

Vergangene Woche beeinträchtigte eine Störung die Services von Microsoft 365. Nun geben die Redmonder in einem vorläufigen Bericht erste Einblicke in die Ursache des rund 5-stündigen Ausfalls am 21. Juli.
Zurückzuführen sei die Störung auf ein fehlerhaftes Deployment des Enterprise Configuration Services (ECS). Der Service ermöglicht es Microsoft, beispielsweise den Rollout von neuen Funktionen und Updates zu steuern.
Ein Deployment habe einen Code-Fehler beinhaltet, der die Abwärtskompatibilität mit Services, die ECS nutzen, beeinträchtigt habe, so Microsoft. "Die Auswirkungen reichten vom Absturz von Diensten wie Teams bis hin zu begrenzten oder gar keinen Auswirkungen auf andere Dienste", heisst es weiter.
Was zunächst als kleinerer Teams-Ausfall begann, weitete sich später auf zusätzliche Services aus. So kam es zu Verzögerungen beim E-Mail-Versand bei Exchange Online, der Zugriff auf das Admin-Center von Microsoft 365 war nicht möglich sowie auch die Nutzung von Microsoft Forms über Teams. Weiter beeinträchtigt waren Graph API, Power Platform und Yammer.
Microsoft fügt an, dass man als Folge des Vorfalls an der Verbesserung der Ausfallsicherheit von Teams arbeite. Im Falle eines weiteren ECS-Ausfalls solle es möglich sein, auf eine zwischengespeicherte Version zurückzugreifen.

Loading

Mehr zum Thema

image

Oracle präsentiert seine generative KI

Der US-Konzern hat seine Cloud-Plattform OCI mit generativen KI-Services ausgestattet. Das neue Angebot ist auch Grundlage für KI-Funktionen im SaaS-Portfolio von Oracle.

publiziert am 20.9.2023
image

Anwendergruppe: Cloud-only "keine Option" für SAP

Der ERP-Riese muss dafür sorgen, dass alle Kunden von Innovationen im Bereich KI oder grüne Technologie profitieren können, findet die SAP-Anwendergruppe.

publiziert am 19.9.2023
image

KI und Diskriminierung: Algorithm­watch sieht Regulierungs­lücken

Die Organisation fordert mehr Transparenz, verpflichtende Folgenabschätzungen und Gesetzesanpassungen für Künstliche Intelligenz.

publiziert am 19.9.2023
image

Google integriert Bard in seine App-Welt

Seit heute kann Googles KI Informationen aus Dokumenten, Mails oder Maps beziehen und verarbeiten. Für Unternehmensaccounts ist dies allerdings noch nicht verfügbar.

publiziert am 19.9.2023