Blackrock und Microsoft planen, einen 30 Milliarden US-Dollar schweren Fonds aufzulegen, um in die Infrastruktur für Künstliche Intelligenz zu investieren. Dabei gehe es insbesondere um Rechenzentren und Energieprojekte, teilten die Unternehmen mit.
Modelle, die für Deep Learning und die Verarbeitung grosser Datenmengen verwendet werden, erfordern eine erhebliche Rechenleistung, was zu einem höheren Bedarf an RZs und Chips sowie zu einem höheren Energieverbrauch führt.
Einer Studie zufolge wird der weltweite Stromverbrauch von Rechenzentren 2026 doppelt so hoch sein, wie noch im Jahr 2022. Auch die kürzlich publizierten
Klimaziele respektive -bilanzen der Hyperscaler illustrieren den gestiegenen Energiebedarf, der mit generativer KI einhergeht.
Investitionen vor allem in den USA
Die Investitionen werden laut einer Mitteilung vor allem in den USA und teilweise in Partnerländern erfolgen. "Das Land und die Welt werden mehr Kapitalinvestitionen benötigen, um die Entwicklung der erforderlichen KI-Infrastruktur zu beschleunigen. Diese Art von Bemühungen ist ein wichtiger Schritt", sagt Brad Smith, Präsident von Microsoft.
Der neue Fonds, "Global AI Infrastructure Investment Partnership" (GAIIP), soll dazu beitragen, die KI-Lieferketten und die Energiebeschaffung zu verbessern. Auch die vom Staatsfonds Mubadala aus Abu Dhabi unterstützte Investmentgesellschaft MGX sowie der Investmentfonds Global Infrastructure Partners (GIP) werden sich laut der Mitteilung beteiligen. Nvidia will demnach Fachwissen beitragen.
Investitionspotenzial im Energiesektor
Die Vereinbarung zielt zunächst darauf ab, 30 Milliarden US-Dollar an Private-Equity-Kapital von Investoren zu beschaffen, und die Allianz hofft, diese Zahl letztendlich auf insgesamt 100 Milliarden US-Dollar erhöhen zu können.
Blackrock, der weltweit grösste Vermögensverwalter, sieht im Energiesektor grosse Wachstumschancen. "Die Mobilisierung von privatem Kapital für den Aufbau von KI-Infrastrukturen wie Rechenzentren und Strom wird eine langfristige Investitionsmöglichkeit in Höhe von mehreren Billionen Dollar eröffnen", sagt Blackrock-CEO Larry Fink in einer Stellungnahme.