Apple hat im vergangenen Quartal seinen Umsatz um 6% auf 94,9 Milliarden Dollar gesteigert und damit die Erwartungen der Analysten übertroffen. Der Gewinn ging von fast 23 Milliarden im Vorjahr deutlich auf noch 14,7 Milliarden Dollar zurück.
Apple verbuchte im Zusammenhang mit einer EU-Steuerentscheidung von Anfang des Jahres eine einmalige Belastung von 10,2 Milliarden Dollar. Der Konzern hatte im September das jahrelange Verfahren gegen die EU-Kommission verloren. Dabei ging es insgesamt um einen Betrag von mehr als 14 Milliarden Dollar.
Das iPhone ist das mit Abstand wichtigste Produkt für Apple. Der Umsatz mit den Geräten stieg mit dem Start des neuen Modells in den letzten Wochen des Quartals um 5,5% auf 46,2 Milliarden Dollar.
Das Dienstleistungsgeschäft, zu dem der App Store und Apple Pay gehören, erreichte 24,9 Milliarden Dollar, ein Anstieg von etwa 12% im Jahresvergleich. Auch die Erlöse im Geschäft mit Mac-Computern und iPad-Tablets legten zu.
Wenig KI fürs Weihnachtsgeschäft
Apple führt derzeit schrittweise neue KI-Funktionen auf seinen Geräten ein. Einige davon gab es diese Woche, weitere sollen im Dezember folgen, kündigte Apple-Chef Tim Cook an.
In der EU sollen viele dieser Funktionen erst im kommenden April eingeführt werden, weil Apple sich angesichts von Bedenken rund um den Digital Markets Act (DMA) der EU Zeit lässt.
Die KI-Tools werden somit wohl noch wenig zum wichtigen Weihnachtsgeschäft beitragen. Entsprechend gab Apple eine vorsichtige Prognose für die letzten drei Monate des Jahres ab. Der Umsatz werde im niedrigen oder mittleren einstelligen Prozentbereich wachsen, hiess es.