

Mutmasslicher Cyberangriff auf den Vatikan
1. Dezember 2022, 10:00Russische Hacker sollen verschiedene Websites des Zwergstaates angegriffen haben, weil der Papst den Angriffskrieg in der Ukraine als "grausam" bezeichnete.
Die Website des Vatikans wurde am Mittwoch, 30. November 2022, mutmasslich durch einen Cyberangriff lahmgelegt. Verschiedene Websites des Kirchenstaates waren am Nachmittag für mehrere Stunden offline. Die offizielle Website war auch am Abend noch nicht erreichbar. Heute, 1. Dezember 2022, funktioniert zumindest die Startseite wieder.
"Es laufen technische Untersuchungen wegen ungewöhnlicher Zugriffsversuche auf die Website", erklärte Matteo Bruni, Sprecher des Vatikans. Andrij Jurasch, der ukrainische Botschafter im Land, schrieb den Vorfall "russischen Terroristen" zu, nachdem sich Papst Franziskus zuvor kritisch über russische ethnische Minderheiten im Ukraine-Krieg geäussert hatte.
In einem Interview sagte das christliche Oberhaupt, "die Grausamsten" im russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine seien vielleicht jene, die "nicht der russischen Tradition angehören, wie die Tschetschenen, die Burjaten und so weiter". Russland reagierte empört auf die Aussagen des Papstes.
"Russische Hacker zeigen einmal mehr das wahre Gesicht der russischen Politik", erklärte Jurasch auf Twitter. Der mutmassliche Cyberangriff sei wahrscheinlich eine "Reaktion auf die letzten wichtigen Aussagen" des Papstes gewesen.
Loading
Schwerer Schlag gegen eine der erfolgreichsten Ransomware-Banden
Die Gruppe Hive hatte unter anderen Emil Frey und Media Markt attackiert. Jetzt haben das FBI, Europol und weitere Behörden die Hive-Infrastruktur ausgeschaltet.
Angeblicher Datendiebstahl: Unispital Lausanne gibt Entwarnung
Ein Hacker behauptete, im Besitz von 2 Millionen Datensätzen des Spitals zu sein. Doch das Datenpaket stammt offenbar aus Frankreich.
Zwei Wochen nach der Cyberattacke: Britische Post verschickt wieder Päckli
Eine Ransomware-Bande hatte den internationalen Versand der Royal Mail lahmgelegt.
Intel-Zahlen rasseln in den Keller
Im vergangenen Quartal fiel der Umsatz im Jahresvergleich um 32% auf 14 Milliarden Dollar. Unter dem Strich steht sogar eine rote Zahl.