Dropbox streicht 20% seiner weltweiten Belegschaft. 528 Mitarbeitende würden entlassen, kündigte CEO Drew Houston in einer Mitteilung an die Angestellten an. Das Unternehmen hatte bereits im April 2023 eine grosse Entlassungsrunde vollzogen, von der damals 500 Mitarbeitende betroffen waren.
Er bedauere den Entscheid, schreibt Houston in
seinem Blogbeitrag. Aber Dropbox befinde sich in einer Übergangsphase. "Unser FSS-Geschäft (File Storage Service) ist gereift, und wir haben daran gearbeitet, unsere nächste Wachstumsphase mit Produkten wie Dash aufzubauen." Mit Dash hat das Unternehmen eine KI-basierte Suchfunktion entwickelt und im vergangenen Jahr eingeführt.
"Überinvestiert" in gewissen Bereichen
"Es ist jedoch nicht mehr möglich, diesen Übergang unter Beibehaltung unserer derzeitigen Struktur und Investitionshöhe zu bewältigen", so der CEO. Dropbox werde deshalb in den Geschäftsbereichen, in denen das Unternehmen "überinvestiert ist oder unterdurchschnittliche Leistungen erbringt", Kürzungen vornehmen und gleichzeitig auf eine "flachere, effizientere" Teamstruktur hinarbeiten.
"Millionen von Kunden vertrauen uns als Aufbewahrungsort für ihre wichtigsten Dateien und machen den Schritt zur Organisation all ihrer Cloud-Inhalte zu einer natürlichen Entwicklung", schreibt Houston. "Aber wir arbeiten nicht nach unserem eigenen Zeitplan." Die jetzt angekündigten Schritte seien notwendig, "um sowohl unser Kernprodukt zu stärken als auch das Wachstum unserer neuen Produkte zu beschleunigen".
In den kommenden Tagen werde Dropbox mehr über seine Strategie 2025 bekanntgeben. Im vergangenen Geschäftsjahr erwirtschaftete das Unternehmen einen Umsatz von 2,5 Milliarden US-Dollar.