Country Director Daniel Bachofner am Netapp-Anlass in Zürich. Foto: Inside IT
Der Storagespezialist sucht die Nähe zu seinen Schweizer Kunden. Zu einem Firmenanlass in Zürich kamen Vertreterinnen und Vertreter von fast 300 Anwendern und Partnern.
Die Schweiz ist seit Jahrzehnten ein gutes Pflaster für den Storagespezialisten Netapp. An einem Firmenanlass am Zürcher Flughafen berichtete Country Director Daniel Bachofner von 2500 Kunden hierzulande, die rund 8500 Systeme betreiben würden. Darauf gespeichert seien mittlerweile 1 Exabyte an Daten, führte er aus.
Den rund 300 Teilnehmerinnen und Teilnehmern an dem Anlass spiegelte Bachofner wider, dass sie und ihre Unternehmen auf marktführende Lösungen setzten. Bei den All-Flash-Systemen besässe Netapp in der Schweiz einen Marktanteil von 63%, bei Speichersystemen generell immer noch rund 22%. In beiden Segmenten sei der Hersteller gemäss den Zahlen des Analystenhauses IDC im zweiten Quartal 2024 der Marktführer gewesen – bei nebenbei zweistelligen Zuwachsraten im Vergleich mit dem Vorjahresquartal.
Vier "Wellen" in der Entwicklung der IT
Dem Chief Technology Evangelist von Netapp, Matt Watts, kam es an dem Anlass zu, einen kurzen Blick in die jüngere Historie der Informatik – und auch der von Netapp – zu werfen. Watts definierte vier "Wellen" der Entwicklung: den Aufbau und die Etablierung der "Bare Metal Infrastruktur" in den Jahren 1990 bis 2000 mit monolithischen Technologien als erste "Welle". Ihr folgte von 2000 bis 2006 die Virtualisierung, als sich VMware zu einem unverzichtbaren Bestandteil der weltweiten IT-Infrastrukturen entwickeln konnte, wie Watts sagte. Ab 2006 und bis 2023 türmte die Cloud die dritte "Welle" auf, die monolithische und virtualisierte Systeme zusammenbrachte.
Matt Watts von Netapp. Foto: Inside IT
Den Worten des Netapp-Evangelisten zufolge reitet die Informatik derzeit die vierte "Welle": die Künstliche Intelligenz. Auch für diese Technologie biete der Storagehersteller Lösungen an, um die Daten einer KI adäquat zuführen zu können, warb Watts. Er erwarte, dass die nächste "Welle" durch Quantencomputing ausgelöst werden könnte, wobei auch wieder Speicher und Datenmanagement eine entscheidende Rolle spielen werden.