Wer um die Jahrtausendwende ein Mobiltelefon besass, griff mit hoher Wahrscheinlichkeit auf
ein Gerät des finnischen Herstellers Nokia zurück. Das Unternehmen dominierte den Markt bis zum Aufkommen des ersten iPhones im Jahr 2007. Von da an haben die Smartphones ihren Siegeszug begonnen.
2009 schrieb Nokia zum ersten Mal im neuen Jahrtausend Verluste. 2013 wurde das Geschäft mit den Mobiltelefonen an Microsoft verkauft. Von den einst rund 60'000 Angestellten war damals noch knapp die Hälfte übrig. Nach einem kurzen Intermezzo wurden die Markenrechte 2016 von Microsoft
an HMD Global verkauft.
Unter den neuen Besitzern sollte Nokia wieder zu einem führenden Handyhersteller werden. Weil man es aber verpasst hat, vernünftige Handykameras zu entwickeln und auch nicht auf die Touchscreen-Technologie setzte, war man gegenüber der Konkurrenz meilenweit ins Hintertreffen gelangt.
So konnte auch HMD Global nie an die alten Erfolge von Nokia anschliessen. Vergangenes Jahr kamen Zweifel an der Zukunft von Nokia auf. Im Februar präsentierte HMD Global Smartphones unter einem eigenen Branding – auf den Namen Nokia wurde verzichtet.
Wie
'Futurezone' schreibt, wurden jetzt auch die verbleibenden Smartphones von Nokia auf der HMD-Webseite aufs Abstellgleis gestellt. Wie die Zeitung berichtet, sind dort nur noch HMD-Geräte zu finden. Ein Link führt lediglich zu einer Unterseite, auf der die letzten Smartphones mit Nokia-Branding dargestellt werden.
Insgesamt werden dort noch sieben Geräte gelistet. Das aktuellste stammt aus 2023. Klickt man auf die Smartphones, heisst es, dass dieses Telefon nicht mehr verfügbar ist. Damit dürfte nun das Ende der Nokia-Smartphones endgültig besiegelt sein.