

Novartis streicht in der Schweiz mehr als 10% der Stellen – IT betroffen
29. Juni 2022, 10:301400 der 11'600 Jobs in der Schweiz könnten wegfallen. Vom Stellenabbau betroffen ist auch die IT-Abteilung des Pharmakonzerns.
Der Pharmakonzern Novartis habe seine Mitarbeitenden über eine Kündigungswelle informiert, berichtet der 'Tages-Anzeiger'. Demnach werden in den nächsten 3 Jahren 1400 Stellen in der Schweiz gestrichen. Aktuell beschäftigt Novartis hierzulande 11'600 Personen. Weltweit seien 8000 der insgesamt 108'000 Jobs betroffen, heisst es weiter.
Hintergrund sei die Zusammenführung von Konzernbereichen "Die neue Struktur wird sowohl schlanker als auch einfacher sein und in der Konsequenz bedauerlicherweise zu einem unternehmensweiten Stellenabbau führen", zitiert der 'Tages-Anzeiger' aus einer E-Mail von Konzernchef Vas Narasimhan an die Mitarbeitenden.
Ziel sei es, die Bereiche Pharmaceuticals und Oncology in einen Geschäftsbereich Innovative Medicines (IM) für alle Märkte zusammenzuführen, so das Unternehmen auf Anfrage. Dies ermögliche es, Doppelspurigkeiten zu reduzieren und die Bereiche Technical Operations und Customer & Technology Solutions von Novartis in einer neuen Einheit Operations zusammenzufassen.
Die meisten Stellen werden laut 'Tages-Anzeiger' am Hauptsitz in Basel abgebaut, betroffen seien aber sämtliche Standorte. Etwa 550 Stellen sollen laut Bericht im operativen Bereich wegfallen, der ebenfalls neu strukturiert werde. Somit wird es auch in der IT von Novartis zu Entlassungen kommen. Aber auch Stellen in der Beschaffung, Qualitätskontrolle und Verwaltung der Produktion fallen weg.
Auf Anfrage von inside-it.ch bestätigt Novartis den Stellenabbau, macht aber keine weiteren Angaben dazu, wie viele Informatik-Stellen konkret betroffen sein werden.
Für die Restrukturierung bestehe ein Sozialplan und auch die formellen Konsultationen mit der Arbeitnehmervertretung sei im Gange. Der Sozialplan umfasse Stellenvermittlung, Unterstützung durch ein Career Center, Bestplacement und Entwicklungsaktivitäten. Ziel dieser Massnahmen sei, die internen und externen Beschäftigungschancen der Mitarbeitenden zu verbessern, so der Pharmakonzern.
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