Peregrina-Stiftung lagert IT aus

9. Januar 2025 um 16:13
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Foto: Kanton Thurgau

Das Amt für Informatik des Kantons Thurgau soll nicht länger ein IT-Provider für externe Kunden sein. Deshalb musste sich die Peregrina-Stiftung einen Outsourcing-Partner suchen.

Die Peregrina-Stiftung übernimmt für das kantonale Sozialamt Thurgau die Betreuung und Unterbringung der Personen aus dem Asylbereich. Bis anhin betreute das Amt für Informatik (AFI) des Kantons Thurgau die IT der Stiftung. Im Mai 2023 hatte der Regierungsrat des Kantons Thurgau jedoch ent­schie­den, dass das AFI keine externen Kunden mehr betreuen soll. Daraufhin begab sich die Stiftung auf die Suche nach einem neuen IT-Partner.
Die Organisation betreibt einen Standort für die zentrale Administration sowie 23 dezentrale Unterkünfte. Sie beschäftigt rund 120 Angestellte, die an 71 Clients mit diversen Fachanwendungen, Microsoft Office und XPhone Connect für die Telefonie arbeiten. Für den Betrieb insbesondere der Fachanwendungen zeichnete das AFI verantwortlich, der Zugriff auf die AFI-Umgebung erfolgte via Citrix.
Der Stiftung ging es in einer öffentlichen Ausschreibung einerseits um die Ablösung vom AFI, andererseits aber auch um die Erneuerung der IT-Umgebung. Diese beiden Aufgaben übernimmt der IT-Dienstleister Upgreat, der sich gegen sechs Konkurrenten durchgesetzt hat. Sein Angebot trägt ein Preisschild von 1,6 Millionen Franken.
Das Unternehmen aus Fehraltorf stehe nun vor der Herausforderung, der Stiftung eine neue IT-Infrastruktur, ein neues Netzwerk und neue Arbeitsplätze bereitzustellen. Unter anderem sollen nicht mehr nur 71, sondern künftig 100 Clients für die Angestellten gemietet werden. Wie es im Zuschlag auf Simap weiter heisst, solle Upgreat ferner die Applikationen und Daten von den bestehenden Systemen des AFI in eine neue IT-Umgebung migrieren. Anschliessend seien die Systeme über eine Laufzeit von fünf Jahren zu betreuen. Die Stiftung behält sich vor, den Vertrag zweimal um jeweils ein Jahr zu verlängern.

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