

Play-Angriff: Zustelladressen von weiteren Medien sind im Umlauf
5. Mai 2023 um 10:21Beim Ransomware-Angriff auf die NZZ-Mediengruppe sind auch Ringier- und Tamedia-Kundendaten erbeutet worden.
Die Ransomware-Bande Play hat auch Daten von Kundinnen und Kunden des 'Blick' und Tamedia-Titeln erbeutet. Unter den im Darknet veröffentlichten Informationen befinden sich einzelne Zustelladressen aus den Kantonen Aargau, Solothurn und Basel-Landschaft, teilte Tamedia mit. Bei den 2019 erfassten Daten handle es sich um öffentlich zugängliches Material wie Vornamen, Namen und Adressen.
'Blick' hatte angekündigt, dass sich postalische Abonnentendaten von Ringier-Titeln wie 'Blick' und 'Sonntagsblick' aus den genannten Kantonen unter den veröffentlichten Daten befinden.
Laut CH-Media-Chef Michael Wanner hat Play mit der Veröffentlichung weiterer Daten in den nächsten Tagen gedroht. "Wir werden die veröffentlichten Daten laufend analysieren, und je nach Erkenntnissen und Sensitivität der Informationen werden wir die betroffenen Personen direkt informieren", sagte er in einem in Interview mit seinen Zeitungen. Das Unternehmen habe kein Lösegeld gezahlt. Zur Höhe des geforderten Betrags machte er keine Angaben.
Play begann am 3. Mai mit der Veröffentlichung von Datenpaketen der AZ Vertriebs AG. Die zu CH Media gehörenden Unternehmen AZ Vertriebs AG und VS Vertriebs GmbH sind auch für die Zeitungszustellung für die Abonnentinnen und Abonnenten von 'Blick' und 'SonntagsBlick' zuständig, wie 'Blick' schreibt. Die AZ Vertriebs AG ist laut Tamedia auch ein Zustelldienst ihrer Zeitungen.
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