

Post-Tochter Asmiq steht vor dem Aus
17. Januar 2023, 16:38Die IT-Firma für die Zeitungsbranche will per Ende 2023 die Geschäftstätigkeit einstellen. 25 Mitarbeitende verlieren ihre Stelle.
Die IT-Firma Asmiq, die Verlagen eine Software für die Abo-Verwaltung anbietet, ist dem Kollaps nahe: Der Tochtergesellschaft der Post sei es nicht möglich, im Schweizer Medienmarkt ihre Services kostendeckend anzubieten und weiterzuentwickeln, heisst es in einer Mitteilung.
Deshalb plane man per Ende 2023 die Geschäftstätigkeit einzustellen und die Standorte in Morges, Chur, Zürich-Altstetten und Olten zu schliessen, teilt die Post mit. Dadurch würden insgesamt 25 Mitarbeitende die Kündigung erhalten.
Im Zuge eines Konsultationsverfahrens können die Mitarbeitenden bis zum 8. Februar Vorschläge unterbreiten, wie die Kündigungen vermieden, deren Zahl beschränkt und deren Folgen gemildert werden können. Schon per 1. November letzten Jahres musste Asmiq die Zahl der Mitarbeitenden um 27 reduzieren, wie Blick damals berichtete.
Die Post verschwieg diesen Stellenabbau lange, was von der Gewerkschaft gegenüber der Zeitung kritisiert wurde. "Es ist nicht korrekt, dass uns die Post so spät über den Stellenabbau bei ihrer Tochter Asmiq informiert hat", ärgerte sich Syndicom-Sprecher Matthias Loosli. Die Gewerkschaft forderte, dass die Post versucht, für die Mitarbeitenden an anderer Stelle im Konzern eine Anstellung zu finden.
Ende Oktober 2022 hatte Asmiq mit den Verlagshäusern CH Media und NZZ zwei grosse Auftraggeber verloren. Die Firma wurde 2018 gegründet und bietet Services im Abo-, Subscription- und Leser-Management für Zeitschriften- und Zeitungsverlage.
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