

150 Millionen: SBB vergibt Mega-IT-Auftrag
29. August 2011 um 14:44
T-Systems Schweiz erhält Zuschlag für ein Grobkonzept - doch IBM, Accenture und Tata Consultancy Services lauern.
T-Systems Schweiz erhält Zuschlag für ein Grobkonzept - doch IBM, Accenture und Tata Consultancy Services lauern.
Die SBB hat vor wenigen Tagen nach einem selektiven Verfahren einen grossen IT-Auftrag vergeben. Laut der offiziellen Publikation hat der Auftrag ein Volumen zwischen 145 und 167 Millionen Franken. Es geht dabei um das Projekt "Ablösung ÖV-Systeme" (AoeVS), welches das geltende Tarifsystem im öffentlichen Verkehr der Schweiz modernisieren und den aktuellen Anforderungen anpassen soll.
Die oben genannte Summe verteile sich über die nächsten zehn Jahre, falls die Optionen auch eingelöst werden, erklärt die SBB auf Anfrage von inside-it.ch. Den Zuschlag für das Grobkonzept erhalten hat der IT-Dienstleister T-Systems Schweiz, der bereits einer der IT-Outsourcing-Partner der SBB ist.
IBM, Accenture und Tata erhielten den Zuschlag für Optionen. Im Klartext bedeutet dies, dass T-Systems nun die Chance erhält, dieses Projekt durchzuführen. Geht etwas schief, stehen die drei Mitbewerber bereit und schnappen der Telekom-Tochter den lukrativen Auftrag weg. Bei T-Systems Schweiz wollte man den Auftrag nicht kommentieren, weil die Beschwerdefristen noch nicht abgelaufen sind. Es darf erwartet werden, dass in einigen Wochen konkreter darüber informiert wird.
Das Projekt AoeVS sei eines der grössten Entwicklungsvorhaben der SBB in den kommenden Jahren, heisst es in den Ausschreibungsunterlagen. Einschliesslich der auf zwölf Jahre veranschlagten Betriebsdauer werde dieses Projekt den öffentlichen Verkehr während zwei Jahrzenten "nachhaltig prägen". (Maurizio Minetti)
Loading
St. Gallen gibt sich als Digitalisierungs-Turbo
Easygov, IT-Bildungsoffensive, nur noch papierlose Geschäftsberichte: Die St.Galler Regierung blickt auf die IT-Projekte des Jahres 2022 zurück.
Podcast: E-Voting steht wieder vor der Tür – ist das eine gute Nachricht?
Wochenlang haben wir zu E-Voting recherchiert, mit Befürworterinnen und Gegnern gesprochen, analysiert und nachgedacht. Und wir kommen zu einem relativ eindeutigen Schluss. Aber zu welchem? Nachzuhören in dieser Podcast-Episode.
2,2 Millionen Franken für eine Software, die nie lief
Der Kanton Basel-Stadt hat freihändig eine Software für das Personalwesen beschafft. Diese wurde allerdings nie in Betrieb genommen und kostet immer noch laufend Geld.
EFK: BIT soll dringend Ransomware-Schutz ins Backup implementieren
Die Finanzkontrolle hat dem Bundesamt für Informatik gute Noten für das Backup-Angebot ausgestellt. Ransomware wurde aber im BIT bislang offenbar vernachlässigt.