"17 Weltrekorde": Oracle wirft neue Server auf den Markt

27. März 2013 um 15:44
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Oracle hat heute eine Reihe von neuen Servern vorgestellt, in denen eine neue Version von Oracles Sparc-Prozessoren, T5 genannt, verbaut wird.

Oracle hat heute eine Reihe von neuen Servern vorgestellt, in denen eine neue Version von Oracles Sparc-Prozessoren, T5 genannt, verbaut wird. Diese Prozessoren haben 16 Kerne, von denen jeder bis zu acht voneinander unabhängige "threads" (Wikipedia erklärt den Begriff mit "Ausführungsstrang") abarbeiten kann. Oracle kann bis zu acht Prozessoren in einem Server verbauen, so dass total 128 Kerne theoretisch bis zu 1024 "threads" gleichzeitig abarbeiten können.
Alle der heute vorgestellten Midrange- und Highend-Server werden mit Oracles eigenem Unix-Derivat Solaris betrieben. Die neuen Server gibt es mit zwei, vier oder acht Prozessor-Sockeln.
Gleichzeitig mit den neuen Maschinen hat der Datenbankspezialist Oracle, der 2009 den einst legendären Server-Hersteller Sun geschluckt hat, neue Resultate von Vergleichstests veröffentlicht. Gemäss dem Hersteller wurden gleich 17 Weltrekorde aufgestellt.
Um nur ein Beispiel zu nennen: Oracles neues Flaggschiff, Sparc T5-8 (Foto), rechnet im bekannten TPC-C-Test, in dem das Abarbeiten von Transaktionen in einer Datenbank simuliert wird, 2,4 mal schneller als ein vergleichbares IBM-System aus dem Jahr 2010 und war dabei erst noch 2,5 mal günstiger.
Virtualisierung inklusive
Oracle betont, dass die neuen Maschinen die genau gleiche Umgebung auf kleinen bis zu sehr grossen Servern bieten. Es gibt das gleiche Betriebssystem und die gleichen Management- und Virtualisierungs-Werkzeuge für Server mit einem bis zu 32 Prozessoren. Man kann also die genau gleiche Software bei Bedarf auf immer leistungsfähigeren Maschinen einsetzen. Zudem ist Oracle VM Server for Sparc im Modell "Premier Support" bereits enthalten. Dies mache die Sparc-Server ideal für den Bau von Cloud-Infrastrukturen, findet Oracle.
Oracle hat allerdings seit dem Kauf von Sun laufend und massiv an Umsatz eingebüsst. Im letzten Geschäftsquartal sank der Hardware-Umsatz von Oracle um ganze 16 Prozent auf noch 1,2 Milliarden Dollar. (hc)

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