2018 soll zum Jahr von VR-Headsets und Apps werden

28. November 2017 um 10:56
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"Die Verkaufszahlen von Virtual-Reality-Headsets zeigen keine Anzeichen einer Verlangsamung", meldet der Marktforscher Canalys.

"Die Verkaufszahlen von Virtual-Reality-Headsets zeigen keine Anzeichen einer Verlangsamung", meldet der Marktforscher Canalys. Im dritten Quartal 2017 hätten sie das erste Mal eine Million Devices überschritten.
Das hänge unter anderem mit Preissenkungen zusammen, schreibt Canalys. Im Consumer-Segment hängen die Verkaufszahlen "stark vom Preis ab, und die Strategie von Oculus, die Preise zu senken, hat definitiv dazu beigetragen, die Akzeptanz zu erhöhen".
Marktführer aktuell ist Sony mit mehr als 490'000 PlayStation-VR-Sets im dritten Quartal. Oculus-Rift ist auf Platz zwei (210'000 Einheiten), und dritter ist HTC mit Vive (160'000).
Die drei Hersteller haben damit 86 Prozent des Marktes für sich. 2018 dann, so prognostiziert der Marktforscher, geht es mit VR-Headsets erst richtig los. "Der globale Markt für VR-Headsets wird mit den neuen Marktteilnehmern, die die Windows Mixed-Reality-Plattform von Microsoft unterstützen, einen beträchtlichen Schub erhalten". Dies gerade im Business-Bereich.
Ausserdem planen diverse PC-Anbieter wie HP, Lenovo, Acer, Asus und Dell ihre eigenen VR-Headsets einführen.
VR-Anwendungen für jedes Business?
Und weil Headsets Anwendungen und Speicherplatz benötigen, kündigt AWS einen neuen cloudbasierten Service namens Amazon Sumerian an.
Die Plattform richtet sich explizit an Entwickler. Sie sollen eigene 3D-Objekte in Büroräume oder auch Landschaften via "Drag and Drop" einfügen können. Dies gelte für VR-, AR- und 3D-Umgebungen. Auch animieren soll man die 3D-Figuren können. Und, so wirbt AWS, wirklich jeder könne in wenigen Stunden zumindest simple VR- und AR-Anwendungen bauen. Alles was man brauche, sei ein Browser und Ideen.
Diese laufen dann auf Oculus Rift, HTC Vive und Sumerian unterstütze auch das ARKit-Framework von Apple. "Bald" werde auch die ARCore-Plattform für Android-Devices folgen.
Speziell in der Mitarbeiter-Schulung, Vor-Ort-Betreuung von Technikern oder beim Einsatz virtueller Verkäufer glaubt AWS, liegen die vielversprechendsten Anwendungen. Und weil Sumerian die bislang markanten Entwicklungs-Kosten senke, stehe dem VR-Einsatz nicht mehr viel im Wege, glaubt AWS. (mag)

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