

28 Millionen Franken für Basler Rechenzentrum
18. März 2008 um 14:53
Regierungsrat des Kantons Basel-Stadt beantragt für Bau und Einrichtung eines neuen Gebäudes für die Zentrale Informatik-Dienststelle einen Kredit von knapp 28 Millionen Franken. "Ökologisch vorbildlicher Bau" angekündigt.
Regierungsrat des Kantons Basel-Stadt beantragt für Bau und Einrichtung eines neuen Gebäudes für die Zentrale Informatik-Dienststelle einen Kredit von knapp 28 Millionen Franken. "Ökologisch vorbildlicher Bau" angekündigt.
Die Staatskanzlei des Kantons Basel-Stadt teilte heute mit, dass der Regierungsrat eine Kreditvorlage zum Neubau der Zentralen Informatik-Dienststelle (ZID) an den Grossen Rat überwiesen habe. Der Regierungsrat beantragt dem Grossen Rat für den Bau und die Betriebseinrichtung einen Kredit in der Höhe von 27,81 Millionen Franken. Im entstehenden Neubau am Steinengraben 51 sollen neben dem neuen Rechenzentrum auch die Büros für die Mitarbeitenden der ZID sowie die Schulungsräume untergebracht werden. Nach der Genehmigung des Kredits im Sommer 2008 könnte der Baubeginn sechs Monate später erfolgen.
Die ZID ist heute an den drei Standorten Petersgraben, Spalenvorstadt und Holbeinstrasse mit ihren rund hundert Mitarbeitenden für zentrale IT-Dienstleistungen für Ämter bzw. Dienststellen des Kantons verantwortlich. Das bestehende Rechenzentrum ist nicht erdbebensicher und im jetzigen Gebäude bestehen Sicherheitsmängel.
Wärme an das benachbarte Gymnasium
Im vergangenen November wurde bekannt, dass statt der ursprünglich geplanten Bausumme von 14,8 Millionen (zuzüglich den bereits genehmigten 3,5 Millionen für den Kauf des stillgelegten Hotels Steinengraben, einen Teilrückbau sowie die Projektierung) der ZID-Bau 24,5 Millionen Franken kosten würde. Zudem wird die ZID voraussichtlich erst im dritten Quartal 2010 ihr neues Domizil beziehen können, also fünf Jahre nach dem Kauf der Liegenschaft durch den Staat.
Wie die Staatskanzlei schreibt, ist mit dem Bauprojekt ein "in verschiedener Hinsicht zukunftsweisendes neues Gebäude" geplant. Bei dem "ökologisch vorbildlichen Bau" werde konsequent auf die Nutzung erneuerbarer Energien und Nachhaltigkeit gesetzt. Die Fassade unterschreite zudem die Vorgaben des Minergie-Standards, der Kühlungsbedarf für das Rechenzentrum werde soweit wie möglich mit freier Kühlung über die Aussenluft gedeckt und mit der Abwärme könne nicht nur das neue Gebäude beheizt sondern sogar noch Wärme an das benachbarte Gymnasium Leonhard abgegeben werden. (Maurizio Minetti)
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