

Aargau publiziert Gerichtsentscheide neu digital
4. Januar 2022 um 15:38Ein neues Web-Portal des Kantons soll Rechtssuchenden den Zugang zu Informationen erleichtern. Die Entscheide werden auch rückwirkend veröffentlicht.
Am 3. Januar 2022 hat der Kanton Aargau ein neues zentrales Web-Portal aufgeschaltet. Dort würden zahlreiche Aargauer Gerichts- und Verwaltungsentscheide (AGVE) publiziert, heisst es in einer Mitteilung.
Das Portal enthalte alle wegleitenden Entscheide sowie weitere des Aargauischen Obergerichts, des Spezialverwaltungsgerichts, des Regierungsrats oder der kantonalen Verwaltung ab dem Jahr 2000. Es stelle eine Erweiterung der bisherigen Sammlung der AGVE dar, in der bislang einzig die wegleitenden Entscheide veröffentlicht wurden. Neu seien zusätzlich weitere Entscheide der Behörden abrufbar. Zudem werde die Publikation in gesteigertem Rhythmus und zeitnah zur Urteilseröffnung erfolgen.
Die AGVE im Web-Portal sind barrierefrei aufbereitet und auf der kantonalen Homepage einsehbar. Integriert wurden ausserdem die Systematische Sammlung des Aargauischen Rechts (SAR) und die Aargauische Gesetzessammlung (AGS). Rechtssuchende hätten die Möglichkeit, über die Suchfunktion innerhalb des Portals chronologisch, nach Gesetzesartikel oder über die Volltextsuche zu recherchieren, schreibt der Kanton. Weiter bestehe die Möglichkeit, mittels kostenlosem Newsletter über neu publizierte Entscheide informiert zu werden.
Loading
Bund will zentrales Tool für das Information Security Management
Zwischen Xplain-Hack und ISG herrscht emsiges Treiben in Bern: 2024 sollen vorerst EFD und VBS ein neues ISMS-Tool für ihre "Kronjuwelen" erhalten.
Ständerat zu Digitalisierung: Nein, danke!
Während Bundesrat und Nationalrat die Digitalisierung der Verwaltung vorantreiben wollten, lehnt sie die kleine Kammer ab.
Podcast: Wird Justitia 4.0 zum neuen EPD?
Der Bund will das Justizwesen digitalisieren, macht aber ähnliche Fehler wie beim E-Patientendossier. In dieser Episode blicken wir auf die Anfänge zurück und erklären, wieso die Arbeit am Projekt schon begann, bevor die Rechtsgrundlage dafür bestand.
Thurgau wünscht sich Zentralisierung des E-Patientendossiers
Dass für das EPD zahlreiche Stammgemeinschaften zugelassen sind, ist laut Thurgauer Regierung ein Fehler. Auch die kantonalen Gesundheitsdirektorinnen sprechen sich für eine Zentralisierung aus.