

Abraxas schnappt sich Deal des Mutterkantons
12. Dezember 2013, 16:31
Keine Überraschung: Kanton St. Gallen erneuert seine Informatik für 50 Millionen Franken mit der Tochtergesellschaft Abraxas.
Keine Überraschung: Kanton St. Gallen erneuert seine Informatik für 50 Millionen Franken mit der Tochtergesellschaft Abraxas.
Erst am Montag haben die beiden Kantone Zürich und St. Gallen als Besitzer des IT-Dienstleisters Abraxas klar gemacht, dass Abraxas bei IT-Aufträgen nicht zwingend gesetzt sei. Trotzdem hat sich der Kanton St. Gallen nun für den naheliegenden Partner entschieden: Für die Erneuerung der Informatik-Basisinfrastruktur habe man nach einer WTO-Ausschreibung Abraxas den Zuschlag gegeben, teilt der Kanton heute mit.
Der Kantonsrat hatte in der Novembersession 2013 den Sonderkredit von rund 40 Millionen Franken für das Projekt "Arbeitsplatz der Zukunft" genehmigt. Daraufhin hat die Regierung nun die entsprechenden Arbeiten vergeben. Wie es in der Mitteilung heisst, werden auf Ende August 2015 im Rahmen des Projekts "Arbeitsplatz der Zukunft" der elektronische Arbeitsplatz der kantonalen Verwaltung sowie die damit in Verbindung stehenden Systeme (Server, Arbeitsplatzgeräte) abgelöst. Der entsprechende Betriebsvertrag mit Abraxas läuft auf diesen Zeitpunkt aus.
Flavio Büsser, Generalsekretär des St. Galler Finanzdepartements, erklärt auf Anfrage von inside-it.ch, dass der Wert des Auftrages für Abraxas inklusive Betrieb über sechs Jahre bis 2021 rund 50 Millionen Franken betrage. Von den 26 Interessenten, welche die Ausschreibungsunterlagen angefordert hatten, reichten nur zwei Anbieter Offerten ein. Wer der andere Anbieter war, wollte Büsser nicht verraten. Abraxas habe in allen 13 Losen das wirtschaftlich günstigste Angebot unterbreitet.
Gegen den Vergabeentscheid kann innert zehn Tagen beim Verwaltungsgericht des Kantons St. Gallen Beschwerde erhoben werden. (Maurizio Minetti)
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