

Absatzstau im Schweizer PC- und Notebook-Markt
20. Juli 2006, 15:26
Während im 2. Quartal weltweit 11 Prozent mehr PCs und Notebooks verkauft wurden, füllten sich die Lager in der Schweiz
Während im 2. Quartal weltweit 11 Prozent mehr PCs und Notebooks verkauft wurden, füllten sich die Lager in der Schweiz
Der Marktforscher Gartner hat einige Zahlen zum weltweiten und zum europäischen PC- und Notebook-Markt veröffentlicht. Gemäss Gartner stieg der Absatz von PCs im zweiten Quartal weltweit um 11 Prozent (in Stück), in EMEA immerhin noch um sieben Prozent.
Auffallend ist die Aufholjagd von Acer. Der asiatische PC- und Notebook-Hersteller hat sowohl weltweit wie in Europa massiv Marktanteile gewonnen. Hewlett-Packard und Lenovo konnten in den USA gegenüber Dell Boden gutmachen.
Schweizer stöhnen: Volle Lager und kaputte Preise
Noch hat keiner der Marktforscher detaillierte Zahlen zum Schweizer PC-Markt veröffentlicht. Doch Experten wie Robert Weiss oder Also-Chef Marc Schnyder sind sich einig, dass das zweite Quartal für PC-Händler gar kein gutes war. "Man hört, einige Hersteller hätten ihre Lager bis unters Dach gefüllt," sagt PC-Guru Röbi Weiss und Marc Schnyder schätzt, dass der Notebook-Absatz in der Schweiz in Franken gerechnet gar gesunken ist.
Die Ursachen für das miese Q2 in der Schweiz sind schnell aufgeführt. "Die Kunden warten alle auf die gross angekündigten Verbesserungen, wie etwa Intels Virtualisierungstechnologie und Mehrkern-Prozessoren," sagt Weiss. Zudem haben die harten Preiskämpfe, die Intel und AMD mit angekündigten oder vollzogenen Preissenkungen ausgelöst haben, grosse Verunsicherung im Markt ausgelöst. Tatsächlich: Warum sollte man heute einen PC oder ein Notebook kaufen, wenn man weiss, dass demnächst (ab nächste Woche) bessere Geräte billiger zu haben sind? (Christoph Hugenschmidt)
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