Akkus im Auto aufladen – ohne Kabelpuff

12. Januar 2007 um 14:28
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    Der US-Autozubehörhersteller Visteon hat auf der CES ein Induktionsaufladegerät für Mobiltelefone, iPods, PDAs und andere mobile Endgeräte vorgestellt.

    Der US-Autozubehörhersteller Visteon hat auf der CES ein Induktionsaufladegerät für Mobiltelefone, iPods, PDAs und andere mobile Endgeräte vorgestellt. Damit ist es nicht mehr nötig, Aufladegeräte für die im Fahrzeug genutzten Geräte mitzuführen. Der Anwender legt Handy oder PDA einfach auf das im Fahrzeug installierte Ladegerät und es wird - automatisch und ohne Kabel - durch elektromagnetische Induktion mit Strom versorgt.
    Das Gerät ist gemäss Visteon in der Lage, Objekte in nächster Nähe zu orten und zu differenzieren, ob diese geladen werden müssen oder ob die Batterien bereits voll sind.
    Die Technik, Akkus per Induktion und ohne Kabelverbindung wieder aufzuladen, ist zwar nicht neu, jedoch führt Visteon eine entscheidende technische Weiterentwicklung an. Bislang konnten sich derartige kontaktlose Ladevorrichtungen nicht durchsetzen, da die Ladezeit gegenüber der Kabelverbindung deutlich länger war. Die Ladezeit des Visteon-Produktes sei nun jedoch vergleichbar mit der üblichen Ladedauer über Kabel, so das Unternehmen.
    "Jeder Fahrer oder Mitfahrer, der ein elektronisches Multimedia-Gerät wie ein Mobiltelefon oder einen MP3-Player nutzt, profitiert von dieser Innovation, denn die üblicherweise notwendigen Kabel fallen komplett weg", sagte Steve Meszaros, Vice President von Visteon. "Verbraucherumfragen in verschiedenen Ländern haben gezeigt, dass Konsumenten bereit sind, in diese Art von Komfortgewinn zu investieren."
    Wann das Produkt auf dem Markt erhältlich sein wird konnte Visteon-Sprecherin Caroline Kleinloh im Gespräch mit 'pressetext' allerdings noch nicht konkretisieren. In Planung ist sowohl eine OEM-Version für die serienmäßige Integration in Fahrzeuge, als auch eine Aftermarket-Lösung. "Bei zweiterer ist vorgesehen, dass die Aufladestation in den Becherhalter passt, der in den meisten Autos vorhandenen ist, und via Zigarettenanzünder mit Strom versorgt wird", so Kleinloh. Mit Unternehmen wie Motorola und Mobility Electronics, dem Hersteller des Universalladegeräts iGo, arbeite man eng zusammen, um die Technologie für möglichst viele Anwendungen verfügbar zu machen. (pte)

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