Andauerndes Hickhack zwischen EU und Microsoft

23. März 2005 um 16:51
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Die Europäische Union, konkret die europäische Kommission, und Microsoft führen einen beharrlichen Kleinkrieg.

Die Europäische Union, konkret die europäische Kommission, und Microsoft führen einen beharrlichen Kleinkrieg. Es geht darum, wie Microsoft die Auflagen der EU-Kommission die aus dem Antitrust-Verfahren resultiert sind, erfüllt.
Die EU-Kommission wies heute einen Antrag von Microsoft bezüglich des Treuhänders, der die Umsetzung der Auflagen überwachen soll, ab. Bereits vor wenigen Tagen kritisierte die EU Exekutive, die Art und Weise, wie Microsoft die Auflagen umsetzt, als zu wenig weit gehend. Microsoft muss gewisse Schnittstellen-Informationen zu seinen Serversystemen veröffentlichen und macht dies in den Augen der EU-Behörde mit zu restriktiven Lizenzmodellen.
Ausserdem muss Microsoft ein Media-Player-freies Windows veröffentlichen und findet, dies ginge nicht ohne technische Probleme.
Die EU Kommission führt einen dicken Knüppel in der Hand. Die EU-Exekutive kann theoretisch Microsoft zur Zahlung von riesigen Bussen (nämlich maximal fünf Prozent des Jahresumsatzes, also etwa 5 Millionen Dollar - pro Tag) verknurren, falls sie beweisen kann, dass die Redmonder die Auflagen nicht richtig umsetzen. (hc)

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