App Stores: Konkurrenz noch weit hinter Apple

16. Februar 2011 um 14:55
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2010 war das Boomjahr für Smartphones und Apps schlechthin.

2010 war das Boomjahr für Smartphones und Apps schlechthin. Vor allem Apple durfte sich dabei die Hände reiben. Der iPhone-Hersteller dominiert das lukrative Software-Geschäft im Mobilfunkbereich nach wie vor mit einem überdeutlichen Abstand. Die Konkurrenz liegt zwar auf der Lauer und holt etwas auf, wie die Marktforscher von IHS Screen Digest aufzeigen, wird Apples App-Store den Markt aber zumindest noch in den kommenden drei Jahren dominieren.
Insbesondere Spiele waren im letzten Jahr der Renner bei den Smartphone-Usern. Sie haben für mehr als die Hälfte der Umsätze in den Mobile-App-Stores gesorgt. Dabei sind die Erlöse in den vier grossen Software-Shops, Apples App Store, Blackberrys App World, Nokias Ovi Store und Googles Android Market, insgesamt auf 2,16 Miiliarden Dollar gewachsen. Das ist ein Plus von mehr als 160 Prozent. Apple hat zwar über zehn Prozent der Marktanteile an die erstarkende Konkurrenz abgegeben. Mit 1,78 Milliarden Dollar oder fast 83 Prozent des Gesamtmarktes verleibte sich der Anbieter dennoch ein enormes Stück des Kuchens ein.
Grosser Schritt für Android
Allerdings hat Googles Android das Apple-Betriebssystem iOS im Vorjahr bereits überholt und auch im App-Geschäft den weitesten Satz nach vorne gemacht. Nach einem satten Wachstum von über 860 Prozent kommt der Android-Markt dennoch nicht über Erlöse von rund 102 Millionen Dollar hinaus. Mit 4,7 Prozent erscheint der Marktanteil besonders im Vergleich zu Apple verschwindend gering. Google landet damit sogar noch hinter Blackberry und Nokia.
An Apples eigenes, streng überwachtes Ökosystem aus Content und Hardware kommen die Konkurrenten trotz wettbewerbsfähiger Geräte und eines ähnlichen oder gar gleichen Angebots an mobilen Applikationen bisher einfach nicht heran. Kommt hinzu, dass laut IHS über das iPad 2014 - dank höherer App-Preise - bereits rund die Hälfte der App-Erlöse von Apple erwirtschaften werden. Bis dahin sichert sich der Konzern, so die Experten, immerhin noch über 50 Prozent des Gesamtmarktes. (pte/vri)

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