Apple droht Milliardenzahlung für iPad-Namensrecht in China

7. Dezember 2011 um 13:14
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Apple hat heute vor dem Städtischen Schiedsgericht in Shenzhen nahe Hongkong eine grosse Schlappe erlitten im Streit um die Markenrechte an dem Namen "iPad" gegen ein 1989 ursprünglich in Taiwan gegründetes chinesisches Unternehmen.

Apple hat heute vor dem Städtischen Schiedsgericht in Shenzhen nahe Hongkong eine grosse Schlappe erlitten im Streit um die Markenrechte an dem Namen "iPad" gegen ein 1989 ursprünglich in Taiwan gegründetes chinesisches Unternehmen. Wie offizielle Medien zitiert werden, muss Apple dem Verdikt aus Shenzehn zufolge 100 Milliarden Renminbi oder umgerechnet über 1,57 Milliarden US-Dollar für den Kauf der Markenrechte in China springen lassen oder das iPad in dem riesigen Absatzmarkt umbenennen.
Beklagte Partei, die jetzt siegreich aus dem Prozess um das Namensrecht an Apples iPad hervorgegangen ist, ist Proview Technology Shenzhen (Weiguan Keji), ein Tochterunternehmen der in Hongkong ansässigen Proview International Holdings Limited mit Niederlassung in Taipei, Taiwan, wo das Unternehmen ursprünglich herkommt. Proview Taipei hat der chinesischsprachigen 'Economic Daily News' zufolge in einigen Ländern und Regionen schon im Jahr 2000, lange vor Apple, die Rechte an dem Produktnamen "iPad" angemeldet. Proview Shenzhen galt mal als aufstrebender Stern unter den LCD-Monitor-Herstellern, ist heute aber am Rande des Bankrotts.
In China ist der von Proview Taipei beantragte Produktname seit 2001 eingetragene Marke. Apple hat den Markennamen 2009 für 54.616 US-Dollar von Proview Taipei erworben. Proview Shenzhen hat sich aber weiter die Markenrechte für China vorbehalten. Seitdem schwelt der Streit mit Apple. (kh)

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