

Apple zahlt in Streit um iPhone-Akkus nochmals 113 Millionen
19. November 2020 um 14:56Der Konzern bezahlt einen weiteren Millionenbetrag, um Klagen wegen der Drosselung der Leistung alter Geräte beizulegen.
Apple will im Streit um gedrosselte iPhones 113 Millionen Dollar mehr zahlen, um auch Klagen von US-Bundesstaaten beizulegen. Im März hatte der Konzern bereits der Zahlung von bis zu einer halben Milliarde Dollar nach Verbraucherklagen in den USA zugestimmt. In Frankreich bezahlt Apple ebenfalls 25 Millionen Euro für die gezielte Drosselung der Leistungsfähigkeit von Geräten.
Die vom Justizminister von Arizona veröffentlichte neue Vereinbarung soll das Verfahren beenden, das mehr als 30 Bundesstaaten gegen Apple angestrengt hatten. Von Apple gab es zunächst keine Stellungnahme dazu.
Der Streit war Ende 2017 ausgebrochen, nachdem Messwerte belegten, dass bei iPhones mit älteren Batterien die Spitzenleistung des Prozessors gedrosselt waren. Die Smartphones konnten dadurch langsamer wirken. Apple erklärte, die Massnahme sei nötig gewesen, damit sich die Telefone nicht plötzlich abschalteten, falls ein angeschlagener Akku nicht genug Strom liefern könne.
Apple reagiert nach Vorwurf des "geplanten Produkttodes"
Allerdings wurden schnell mehrere Verbraucherklagen gegen den Konzern eingereicht. Die Kläger argumentierten unter anderem, dass ein Batteriewechsel viel günstiger sei als der Kauf eines neuen Geräts. Apple habe die Kunden jedoch nicht auf diesen Weg hingewiesen, ihr iPhone schneller zu machen. Kritiker warfen Apple "geplanten Produkttod" vor, die absichtliche Verkürzung der Lebensdauer der Handys, um Kunden zum Neukauf zu bewegen.
Apple machte danach den Batteriewechsel günstiger und informiert Nutzer nunmehr ausführlicher über den Zustand der Akkus. Die Kontroverse betraf die Modelle iPhone 6, 6s und 7 sowie die erste Generation des iPhone SE.
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