

Apples nächste OS-Version nützt Mehrkern-Prozessoren besser
10. Juni 2008 um 11:30
In ungefähr einem Jahr wird der PC- und Telefonhersteller Apple die nächste Version seines Unix-Derivats 'OS X Snow Leopard' (Schneeleopard) veröffentlichen.
In ungefähr einem Jahr wird der PC- und Telefonhersteller Apple die nächste Version seines Unix-Derivats 'OS X Snow Leopard' (Schneeleopard) veröffentlichen. An der Entwicklerkonferenz WWDC in San Francisco wurden nun einige wenige Details zum kommenden Betriebssystem veröffentlicht. Bei der Entwicklung des 'Snow Leopard' fokussiert Apple vor allem auf die bessere Unterstützung von Mehrkernprozessoren und will die grosse Rechenleistung von Computern mit 'Graphic Processing Units' besser nützen.
Die Entwicklung von Software, die die Fähigkeiten von Prozessoren mit mehreren Kernen wirklich ausnützt, gilt als eine der aktuellen sieben grössten Herausforderungen der Informatik. Apple will es Software-Entwicklern mit einer Technologie, die 'Grand Central' nach dem grossen, schönen Bahnhof im Herzen von Manhattan getauft wurde, einfacher machen, Programme für Mehrkern-Systeme zu bauen. Zudem wird 'Snow Leopard' Hauptspeicher bis zu 16 Terabyte (!) RAM unterstützen. Damit Webabpplikationen schneller laufen, soll die nächste Version des Browsers Safari eine Beschleunigungsfunktion für JavaScripts haben.
Programme sollen unter der nächsten OS-Version von Apple auch wegen "OpenCL" schneller laufen. Die "Open Compute Library" soll es Entwicklern erlauben, auf die grosse Rechenleistung der Graphikprozessoren, die heute in jedem PC eingebaut werden, zuzugreifen.
Zudem scheint man bei Apple die Konkurrenz durch Microsoft unterdessen etwas gelassener zu sehen. Neu unterstützt bereits das Betriebssystem und Apples eigener Mail-Server iCal die Synchronisation mit Microsofts zentralem Mail- und Kalender-Server Exchange.
Suns Filesystem ZFS für Serversion
Ein interessantes Detail fanden wir auf Apples Webpage, wo der "Schneeleopard" beschrieben wird. Die Serverversion des Betriebssystems wird nämlich Suns Filesystem ZFS mitenthalten. Dies ist ein 128-Bit-Dateisystem, das viele Funktionen für Backup und Sicherheit bereits enthält. (Christoph Hugenschmidt)
Loading
Apple-Chef Tim Cook spricht über KI-Vorhaben
Das Unternehmen investiert laut seinem CEO stark in Künstliche Intelligenz und forscht seit einigen Jahren an der Technologie.
Fujitsu beendet sein Client-Geschäft
Der japanische IT-Konzern will den Fokus auf Datacenter-Technologien und sein Plattform-Angebot setzen.
Ein Roboter schwitzt für die Wissenschaft
"Andi" soll Erkenntnisse liefern, um Menschen besser vor der Hitze zu schützen. Er spaziert dafür durch die US-Stadt Phoenix.
IT-Panne: Keine Schweizer Visa-Termine in mehreren Ländern
Die Schweiz hat die Visumsbearbeitung an TLScontact ausgelagert. Die Firma konnte mehrere Tage keine Daten an Schweizer Server senden. Betroffen waren laut EDA Grossbritannien, Russland, Kosovo und die Türkei.