Apples PR-Desaster

26. Juni 2006 um 17:12
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Der riesige Lohnhersteller Foxconn, der PCs, Notebooks und auch den kultigen iPod im Auftrag von grossen Marken herstellt, hat gegenüber chinesischen Medien zugegeben, dass die Arbeiterinnen in der iPod-Fabrikation zu ungesetzlich langen Überstunden verpflichtet werden.

Der riesige Lohnhersteller Foxconn, der PCs, Notebooks und auch den kultigen iPod im Auftrag von grossen Marken herstellt, hat gegenüber chinesischen Medien zugegeben, dass die Arbeiterinnen in der iPod-Fabrikation zu ungesetzlich langen Überstunden verpflichtet werden. In China sind maximal 36 Überstunden pro Monat erlaubt - in den iPod-Fabriken müssen Arbeiter aber bis zu 80 (!) Überstunden pro Monat leisten, wie beispielsweise 'China CSR Newswire' berichtet.
Der Foxconn-Sprecher betonte hingegen, man bezahle den Arbeiterinnen, die Apples Edel-Teilchen zusammenklauben, den gesetzlichen Mindestlohn. Apple habe übrigens ein Untersuchungsteam in die Foxconn-Fabriken geschickt, das nichts Unrechtes gefunden hätten.
Apple hat wie andere Hersteller auch einen so genannten "Supplier Code of Conduct", in dem die Hersteller (offensichtlich theoretisch) verpflichtet werden, Arbeitsschutzgesetze einzuhalten. (hc)

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