

Asut sagt Nein zu Netzsperren
3. Mai 2018 um 09:55
Der Vorstand des Schweizerischen Verbandes der Telekommunikation (Asut) hat beschlossen, seinen Mitgliedern zu empfehlen, bei der Abstimmung über das neue Geldspielgesetz am 10.
Der Vorstand des Schweizerischen Verbandes der Telekommunikation (Asut) hat beschlossen, seinen Mitgliedern zu empfehlen, bei der Abstimmung über das neue Geldspielgesetz am 10. Juni Nein zu stimmen.
Schweizer Industrie- und Dienstleistungsunternehmen sind auf ein offenes und leistungsfähiges Internet angewiesen, damit sie ihre Kunden weltweit erreichen können, findet der Verband. Die Netzsperren im Geldspielgesetz seien ein gefährliches Präjudiz und schadeten der Schweizer Wirtschaft.
Der Verband, dem alle grossen Schweizer Telcos sowie viele weitere Unternehmen angehören, bringt ansonsten die ähnlichen Argumente wie andere Gegner der Gesetzesrevision auf den Tisch.
- Netzsperren seien ungenau und es können auch unbeteiligte Webseiten davon betroffen sein. Online-Shops oder Informationsseiten seien dann plötzlich aus der Schweiz nicht mehr erreichbar.
- Netzsperren können einfach umgangen werden. Die Spielerinnen und Spieler seien sich aber nicht bewusst, dass damit die Sicherheit im Internet reduziert werde und sie beispielsweise weniger vor Phishing-Attacken geschützt seien.
- Gerade die kleine und exportorientierte Schweiz sei auf einen offenen Zugang zum Internet angewiesen. Netzsperren setzten ein falsches Signal und schadeten der Schweizer Wirtschaft.
- Informationsfreiheit sei ein hohes Gut. Die Schweizer Bevölkerung schätzt den freien Zugang zum Internet mit all den verfügbaren Informationen und Dienstleistungen. Die Netzsperren im Geldspielgesetz seien ein gefährliches Präjudiz und gefährdeten die Informationsfreiheit. (hjm)
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