

Auch Cisco propagiert nun das "grüne" Datenzentrum
11. Januar 2007 um 10:03
Auch Cisco entdeckt nach den grossen Serverherstellern wie Sun, IBM, HP usw.
Auch Cisco entdeckt nach den grossen Serverherstellern wie Sun, IBM, HP usw. das "grüne" Datenzentrum, resp. vor allem die Notwendigkeit, die Energieeffizienz zu erhöhen, als neues Geschäftsgebiet. Rob Aldrich, ein leitender Manager in Ciscos Marketing-Abteilung für Data Center Solutions hat in einem Gespräch mit 'Computer Business Reviews' angekündigt, dass man von Cisco in diesem Jahr sehr viel zu diesem Thema hören werde. Man habe sich bisher still verhalten wollen, um eine konsistente Strategie zu entwickeln. Nun sei Cisco aber, nach vielen Gesprächen vor allem mit Grosskunden in den USA, bereit, mit seinen Ideen an die Öffentlichkeit zu treten.
Nach dem, was Aldrich im Gespräch mit 'CBR' bereits zu den Cisco-Ideen sagte, scheint der Netzwerkriese aber die "grünen" Argumente vor allem zu verwenden, um bereits seit längerem bekannten Cisco-Strategien im Rechenzentrumsbereich noch mehr Gewicht zu verleihen. Alter Wein in grünen Schläuchen, sozusagen. Was natürlich nicht heisst, dass diese Technologien nicht tatsächlich etwas zum Stromsparen beitragen können.
So erwähnte Aldrich vor allem zwei Technologien, mit denen Cisco bei Stromsparen helfen wolle: Virtualisierung und "Line Cards". Virtualisierung, führte Aldrich aus, könne Ausnützungsraten erhöhen, zum Beispiel der Harddisks in Speichersystemen. Und dies wiederum bedeute nach einfachen physikalischen Gesetzen immer auch eine Erhöhung der Energieeffizienz. Und in der Lesart Ciscos wird Virtualisierung am gescheitesten im Netzwerk angesiedelt, da dieses sowohl den Server- als auch den Speicherbereich tangiert. Server- und Storage-Hersteller vertreten da naturgemäss oft andere Argumente.
Die Line Cards sind Ciscos Ausdruck für Blade-Technologie, wenn sie auf Netzwerkkomponenten angewendet wird. Cisco stellt immer mehr Netzwerkkomponenten auch als Line Cards für seine Catalyst-Chassis zur Verfügung. Gemäss Aldrich konnte Cisco in seinem eigenen Datenzentrum durch den konsequenten Ersatz von Firewall-, SSL-Offload und Lastverteilungs-Appliances durch Line-Cards bis zu 1700 Watt pro Server für Stromversorgung / Kühlung einsparen. (hjm)
Loading
Knapp zwei Drittel der Schweizer Firmen von Cyberangriffen betroffen
Für besseren Schutz sollen dieses Jahr die Cybersecurity-Budgets um 10% steigen.
Robohund überwacht Zürcher RZ
Digital Realty testet seit rund 9 Monaten einen Roboter, der eine Vielzahl von Systemen überwacht.
Salesforce kommt in Schweizer Rechenzentrum
Der CRM-Anbieter nistet sich bei seinem Cloud-Partner AWS ein.
Stromhunger eines neuen Rechenzentrums sorgt für Zoff
In Schaffhausen soll ein RZ entstehen. Zugleich prüft der Kanton, ob der Rheinfall für die Stromproduktion nutzbar ist. Die Pläne sorgen für Ärger und für eine gepfefferte Mitteilung der Regierung.