

Auch die Credit Suisse will Zugang zu Handys ihrer Mitarbeitenden
13. Dezember 2021 um 12:35Falls private Smartphones für Kommunikation mit Kunden oder Kollegen genutzt werden, will die Bank Bescheid wissen.
Die Credit Suisse verlangt Zugang zu den privaten Smartphones ihrer Mitarbeitenden, sofern die Geräte auch für geschäftliche Zwecke eingesetzt werden. Es handle sich um eine der letzten Grossbanken mit diesem Anspruch. Darüber berichtete zuerst die 'Financial Times' am Wochenende. Auf Nachfrage von inside-it.ch wollte die Bank den Bericht nicht kommentieren.
Rabattierte Verträge statt Firmenhandys
Gemäss dem Medienbericht bietet die Credit Suisse ihren Mitarbeitenden statt Firmenhandys vergünstigte Abo-Tarife an. Bei den sogenannten Corporate-Mobile-Network-Verträgen (CMN) werden private Verträge auf den Arbeitgeber übertragen und dafür entsprechend rabattiert. Laut der Wirtschaftszeitung könne die Credit Suisse auf die Smartphones mit CMN-Tarif zugreifen und diese überprüfen.
Innerhalb der Grossbank hätten die neuen Richtlinien für Ärger gesorgt, heisst es im Artikel weiter, der sich auf Insider der Bank beruft. Mitarbeitende hätten etwa infrage gestellt, ob entsprechende Regeln überhaupt durchgesetzt werden können.
Credit Suisse geht den Schritt als letzte Grossbank
Die Änderung dieser Richtlinien dürfte pandemiebedingt nötig geworden sein. Es geht unter anderem darum, die Einhaltung der Compliance-Richtlinien auch bei der Arbeit im Home Office überprüfen zu können. Laut dem Bericht in der 'Financial Times' haben die Mitarbeitenden eine Frist gesetzt bekommen, um die neuen Richtlinien zu akzeptieren.
Es wird ihnen nichts anderes übrig bleiben. Der Schritt der Credit Suisse ist weder neu noch überraschend. Sie sei die letzte der Grossbanken, die sich dafür entscheidet, schreibt das Londoner Blatt.
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