

Australien verabschiedet Anti-Verschlüsselungs-Gesetz
6. Dezember 2018, 16:32
Australiens Behörden können künftig Technologiefirmen zur Herausgabe von Nutzerdaten zwingen.
Australiens Behörden können künftig Technologiefirmen zur Herausgabe von Nutzerdaten zwingen. Falls nötig müssen die Firmen solche Daten auch entschlüsseln, beispielsweise verschlüsselte Kommunikationsinhalte. Das Parlament in Canberra hat ein entsprechendes Gesetz, das bereits zum Jahresende in Kraft tritt, verabschiedet.
Damit erhält die Polizei weitreichendere Befugnisse als in jedem anderen westlichen Industriestaat. Konzerne wie Google, Facebook und Apple waren im Vorfeld Sturm gegen das Vorhaben gelaufen. Sie warnten, ein solches Gesetz gefährde die Sicherheit von Individuen und schwäche die Datensicherheit.
Zudem fürchten sie, Australien könne anderen Ländern als Präzedenzfall dienen. Das Gesetz sieht Geldstrafen von bis zu 7,3 Millionen Dollar für Institutionen sowie Gefängnisstrafen für Individuen vor, die es versäumen, angefragte Daten im Zusammenhang mit mutmasslichen illegalen Aktivitäten bereitzustellen.
Australiens Regierung argumentiert, die neuen Vorgaben würden benötigt, um Terroranschläge zu verhindern und das organisierte Verbrechen im Zaum zu halten. (hjm/sda)
Loading
Cyberangriff auf die Uni Zürich
Die Angreifer scheinen äusserst professionell vorzugehen, erklärt die Zürcher Hochschule. Noch gebe es keine Hinweise, dass Daten verschlüsselt oder abgegriffen worden sind.
So arbeiten Googles interne Hacker
Hoodies, Plasmalampen, digitale Brandstiftung. Daniel Fabian, Leiter von Googles Team Red, zeigt Praktiken seiner Hacker-Gruppe.
Cyberangriff auf Adesso Deutschland
Kriminelle haben Systeme kompromittiert und Daten kopiert. Kundendaten sind laut dem IT-Dienstleister nicht abgeflossen.
Darkweb-Salärstudie: Das sind die Löhne der Cyberkriminellen
Für gefragte Malware-Entwickler gibt es Top-Löhne. Das Durchschnittsgehalt ist aber vergleichsweise bescheiden.