

Avaloq und Finnova dominieren Banking-Markt
3. Dezember 2013 um 14:58
Unveränderte Verhältnisse in der Banking-IT: Swisscom, Avaloq und Finnova geben den Ton an.
Unveränderte Verhältnisse in der Banking-IT: Swisscom, Avaloq und Finnova geben den Ton an.
Laut dem soeben veröffentlichten "Handout Swiss Banking 2013" des Zürcher Consultingunternehmens Active Sourcing hat sich die Konstellation in der Schweizer Banking-Software-Szene nicht verändert: Nach wie vor dominieren der Zürcher Softwarehersteller Avaloq und sein Aargauer Pendant Finnova den Markt.
Gewichtet nach der Anzahl der Bank-Mitarbeitenden führt Avaloq mit 30,2 Prozent den Markt vor Finnova (15,4%) an. An dritter Stelle folgt Temenos mit 8 Prozent. Zählt man hingegen die einzelnen Anwenderbanken, dominiert Finnova mit einem Marktanteil von 30,4 Prozent. Dies vor allem dank dem Umstand, dass Finnova mit RBA zahlreiche kleinere Banken als Kunden hat. Avaloq folgt dahinter mit 18 Prozent Marktanteil.
Was die IT-Dienstleister betrifft, dominiert weiterhin Swisscom mit 61 Prozent Marktanteil, der Tessiner Verfolger B-Source kommt laut Active Sourcing auf weniger als 10 Prozent Marktanteil.
Erstmals hat Active Sourcing auch den Markt für Business Process Outsourcing (BPO) unter die Lupe genommen. Die Auswertung zeige, schreibt Active Sourcing in einer Mitteilung, dass die Regional- und Retailbanken zu den BPO-aktivsten Finanzinstituten im Land gehören. 56 Prozent haben "BPO-Erfahrung". Allgemein werde vor allem der Zahlungsverkehr ausgelagert (83% der BPO-aktiven Banken), einzig bei den grösseren untersuchten Finanzinstituten sei das Outsourcing der Wertschriftenabwicklung etwas beliebter (67%).
Auch im BPO-Bereich führt Swisscom den Markt an: 55,2 Prozent der BPO-aktiven Banken lagern demnach an Swisscom aus. Dahinter folgen Finanz-Logistik mit 17,2 Prozent und B-Source mit 10 Prozent. (mim)
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