

AWS sucht neue Arbeit für seine Facial-Recognition-Software
30. August 2021, 14:05Der Konzern hat die Nutzung der KI durch Strafverfolgungsbehörden gestoppt. Nun will AWS die Software Medienunternehmen schmackhaft machen.
Vor ziemlich genau einem Jahr hat AWS angekündigt, seine Facial-Recognition-Software der Polizei ein Jahr lang nicht mehr zur Verfügung zu stellen. Diesen Frühling gab das Unternehmen schliesslich bekannt, dieses Verbot der Rekognition-Nutzung zu verlängern, bis es eine ausreichende Regulierung gibt. Damit ist AWS nicht allein. Auch Microsoft fordert eine entsprechende Regulierung. IBM hat sich ganz aus dem Geschäft zurückgezogen.
Dies bedeutet aber nicht, dass das Facial-Recognition-Produkt von AWS keine Anwendung mehr findet, beziehungsweise dass das Unternehmen kein Geld damit verdienen möchte.
AWS bemüht sich nun um neue Kunden in der Medienbranche. Dort könne die Software eingesetzt werden, um "Zehntausende bekannter Persönlichkeiten in Bildern und Videos" automatisch zu erkennen, heisst es in einem Blogeintrag.
AWS habe seine Machine-Learning-Modelle aktualisiert, um eine grosse Abdeckung von Prominenten aus aller Welt bieten zu können, so das Unternehmen. Die KI erspare beispielsweise Journalisten die manuelle Tagging-Arbeit in ihren Bild- und Videodatenbanken und erleichtere die Suche nach spezifischen Bildern. Mit Rekognition könnten Anwender grosse Mengen an neuen oder archivierten Inhalten automatisch mit Tags versehen, um sie nach spezifischen Inhalten zu durchsuchen. Zudem seien neue Metadaten-Attribute hinzugefügt worden. Mit diesen sollen etwa speziell nach Gesichtsausdruck, Lächeln oder bestimmten Posen gesucht werden können.
Loading
Mac-Netzteile sind knapp
Je höher die Leistung, desto wahrscheinlicher verspätet sich die Lieferung der Mac-Netzteile.
Wie es zur Warnung vor Kaspersky kam
Dokumente des deutschen Amtes für Cybersicherheit stützen die Position von Kaspersky. Der Security-Anbieter kritisierte die BSI-Warnung als politischen Entscheid.
Infoblox hat neuen europäischen Channelchef gefunden
Ashraf Sheet hatte das Unternehmen Anfang Jahr verlassen. Sein Nachfolger Aric Ault will das Geschäft über den Channel weiter ausbauen.
Cisco-Topmanager Todd Nightingale übernimmt bei Fastly
Der bisherige Chef des Enterprise-Networking- und Cloud-Business verlässt Cisco. Wer seine Nachfolge antritt, ist noch nicht bekannt.