

Back to the roots - Belinea Schweiz heisst wieder Maxdata
9. November 2010 um 16:09Die österreichische Dependance von Quanmax übernimmt die Aktienmehrheit bei der Baarer Belinea und überträgt ihr wieder die Rechte an dem Namen Maxdata.
Die österreichische Dependance von Quanmax übernimmt die Aktienmehrheit bei der Baarer Belinea und überträgt ihr wieder die Rechte an dem Namen Maxdata.
Belinea Schweiz heisst ab sofort wieder Maxdata und kehrt damit nun auch im Namen wieder heraus, als was er 1996 gestartet war. Der PC- und Notebook-Hersteller ging als Maxdata Schweiz an den Start, musste aber vor gut zwei Jahren den Namen aufgeben und wurde in der Folge zu Belinea umbenannt. 2008 hatte das deutsche Mutterhaus Insolvenz angemeldet und unter anderem war der Markenname Maxdata vom taiwanesiche Konzern Quanta mittels seiner Tochter Quanmax übernommen worden.
Jetzt ist die österreichische Quanmax bei den Baarern als Investor und Mehrheitsaktionär - allerdings nur mit Sitz im Verwaltungsrat – eingestiegen und damit sind nun auch wieder die Rechte am altbekannten Namen Maxdata in der Schweiz angekommen. Für das 17-köpfige Unternehmen in Baar Grund zur Freude, wie CEO Eric Hofmann meint: "Die Verbindung mit einer international operierenden Firma ist für uns eine Wunschpartnerschaft." Man wolle künftig stärker im Business- und Industriesektor wachsen.
Bad Timing
Wie das Leben so spielt, macht aber gerade ein anderes Unternehmen mit Namen Maxdata, höchst negative Schlagzeilen, was etwas Verwirrung stiften könnte. Der Rest der zuletzt noch mit etwas mehr als einer handvoll Mitarbeiter auf den Vertrieb konzentrierten deutschen Maxdata GmbH hat soeben Insolvenz beantragt.
Ja, ungünstiger hätte der Zeitpunkt des Namenwechsels nicht sein können, bedauert denn auch Carlo Widmer, Geschäftsleitungsmitglied und Vertriebschef der neuen Maxdata Schweiz, gegenüber inside-channels.ch die Situation. Widmer bleibt nichts anderes übrig, als einmal mehr zu betonten, dass man zu keiner Zeit in die deutschen Verhältnisse involviert gewesen sei: Weder 2008 noch heute.
Jetzt werde man vielmehr mit dem neuen Investor verstärkt wieder mit der bekannten Marke Maxdata trumpfen können, wie Widmer sagt. Die Basis sei gut, weil man auch seit 2008 in der Schweiz als Belinea weiterhin Support und Services für Maxdata geliefert habe. Deshalb seien auch nur vergleichsweise wenig Kunden abgesprungen. Da Quanmax nur im Verwaltungsrat Einsitz nimmt, die Geschäftsleitung aber unverändert bleibe, wie Widmer sagt, sei auch künftig für Kontinuität gesorgt. Vorerst sollen wieder stärker als zuletzt besonders Industrie- und Businesskunden adressiert werden. Der Name Belinea, der meist mit Monitoren assoziiert worden sei, stehe dem nun auch nicht mehr im Wege. Zudem könne man in Zukunft auch von den nun über Quanmax zusätzlichen zur Verfügung stehenden Produkten profitieren.
Maxdata will laut Widmer zwar durchaus wieder Anschluss an Konkurrenten wie Steg, Brack und Littlebit suchen, ist sich aber seines Nischendaseins bewusst. Man werde in diesem Jahr – was schon jetzt absehbar sei – ein profitables Jahr abschliessen, sagt Widmer. (Volker Richert)
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