Baden und Aarau planen gemeinsame IT-Abteilung

6. Juni 2017 um 14:16
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Durch die Bündelung der Ressourcen sollen weniger Leistungen extern bezogen werden.

Durch die Bündelung der IT-Ressourcen wollen die Städte weniger Leistungen extern beziehen und vermehrt selbst bewältigen.
Die Städte Aarau und Baden streben im Informatikbereich eine Partnerschaft an, wie sie heute mitteilen. Im November 2016 haben die Städte eine Prüfung der "Informatikzusammenarbeit Aarau – Baden" initialisiert. Ziel dieser Evaluation sei die Definition einer Strategie hin zu einer möglichen Zusammenarbeit gewesen. Informatik nehme immer weiter an Bedeutung und Komplexität zu. Sie sei nicht mehr nur Technik, sondern Grundlage, um die Automatisierung von Verwaltungsprozessen bedürfnisgerecht ausgestalten zu können, schreiben die Städte zum Hintergrund der Zusammenarbeit.
Eine Analyse habe gezeigt, dass die beiden IT-Abteilungen eine vergleichbare Ausgangslage bezüglich Leistungsauftrag und aktueller Herausforderungen hätten. Ausserdem hätten beide Städte ein sehr umfassendes und komplexes technisches Infrastruktur-Portfolio zu betreuen, so eine Medienmitteilung. Es habe sich zudem gezeigt, dass durch die Zusammenarbeit Kosten optimiert und auch qualitative Mehrwerte geschaffen werden könnten.
Die IT-Abteilungen der beiden Städte beschäftigen je rund ein Dutzend Mitarbeitende. Mit dem Zusammenlegen sei kein Stellenabbau geplant, sagt uns Daniel Stoeri, Leiter Informatik Stadt Baden, auf Anfrage. Vielmehr gehe es darum, das Know-how zu bündeln und mit den vorhandenen Ressourcen die anstehenden Aufgaben bewältigen zu können. Auch Leistungen, die man aktuell extern bezieht, sollen vermehrt wieder selbst erfüllt werden.
Eine Strategie für einen gemeinsamen Informatikdienst liege nun vor. Ziel sei es, bis zum ersten Quartal 2018 einen Entwurf eines Zusammenarbeitsvertrags zu erstellen. Gleichzeitig soll die Umsetzung einer gemeinsamen IT-Organisation vorbereitet werden. (kjo)
Quelle Bild Startseite: Baden.ch

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